Temporärjobs als Chance gegen den Fachkräftemangel im Gesundheitswesen
Temporärarbeit entschärft den Fachkräftemangel – gerade im Gesundheitswesen. Aber auch Arbeitssuchende profitieren bei Temporärjobs von verschiedenen Vorteilen. Dazu gehören ein vereinfachter Einstieg in den Arbeitsmarkt und flexibles Arbeiten.
Flexibilität, Sinn und Autonomie: Mit den aktuellen Anforderungen an die Arbeit gewinnt die Temporärbeschäftigung eine neue Bedeutung. Denn für viele bietet sie mittlerweile nicht nur eine Überbrückung zur Festanstellung, sondern ein dauerhaftes Arbeitsmodell. Zum Beispiel in der Pflege – einer Branche, in der es aufgrund der Arbeitsbedingungen mit einer Quote von rund 40 Prozent besonders viele Berufsaustritte gibt.
Das Problem: Zu viel Stress, zu lange Arbeitszeiten, zu wenig Lohn. Pflegefachpersonal, das sich bessere Arbeitsbedingungen wünscht, hat oftmals nur zwei Möglichkeiten: Beruf wechseln oder temporär arbeiten. Immer mehr wählen die zweite Variante. So können sie aussuchen, für welche Institutionen sie tätig sein wollen. Ihre Schichten teilen sie dabei selbst ein. Und: Sie erhalten einen besseren Lohn. Temporärarbeit erlebt in der Pflege einen regelrechten Boom. Innerhalb von sieben Jahren ist der Anteil im Jahr 2023 auf 7 Prozent gestiegen. «Die Temporärarbeit kann somit auch einen Teil zur Entschärfung des Fachkräftemangels im Gesundheitswesen beitragen», weiss Michel Wirth, Geschäftsführer von Rhy Personal. «Ausserdem wird durch die Temporärlösung gewährleistet, dass diese Fachkräfte der Branche nicht verloren gehen.» Und gemäss «HR Today» trägt das Temporärgeschäft sogar dazu bei, dass die manchmal herausfordernde Zusammenarbeit zwischen Festangestellten und Temporären zu einer Win-Win-Situation wird.
Temporärarbeit als Übergang zur Festanstellung
Temporärarbeit bietet aber auch Arbeitslosen eine Chance, wieder ins Erwerbsleben einzusteigen. Die Eintrittsschwelle ist niedrig und dank dem breiten Netzwerk der Personaldienstleister können die Temporärmitarbeitenden ihre Arbeitserfahrungen und Kompetenzen erweitern. Studien zeigen: Rund 40 Prozent der Temporärangestellten waren vor dem Einsatz arbeitslos oder nicht erwerbstätig. Der grösste Teil der Temporären ist bereits ein Jahr nach Beginn der Temporäranstellung fest in den Arbeitsmarkt eingebunden.
Abflauende Konjunktur
Die abflauende Konjunktur ist allerdings auch im Temporärgeschäft spürbar. So verzeichnete der Temporärstellenmarkt im ersten Quartal 2024 einen Rückgang von 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Bedarf an Arbeitskräften sinkt bei den Unternehmen. Mit abnehmender Auftragslage benötigen sie weniger kurzfristiges Personal und zögern die Besetzung von Dauerstellen heraus. Nach wie vor gute Chancen haben aber Fachkräfte in Mangelberufen. Und dazu gehört neben der Informatik und der Industrie eben auch das Gesundheitswesen.
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