
Deshalb lohnt sich Temporärarbeit
Temporärstellen eignen sich für langjährige Arbeitnehmende ebenso wie für selbstbewusste Berufseinsteigende. Für Unternehmen bieten sie Flexibilität in einem unbeständigen Marktumfeld. Aber warum ist Temporärarbeit für alle lukrativ?
Temporäre Jobs bringen viel Flexibilität mit sich. Sie sind eine tolle Möglichkeit für Arbeitnehmende, um weitere Erfahrungen zu sammeln und neue Unternehmen kennenzulernen. Das reichert das eigene Portfolio an und ist das optimale Sprungbrett für eine interessante Festanstellung.
Aber wie sieht es mit den Arbeitsbedingungen aus? Gesamtarbeitsverträge (GAV) legen Mindeststandards fest, die einen Schutz vor unfairen Arbeitgebern gewähren. Sie schaffen einheitliche Vorgaben für die Arbeitsverträge und entlasten damit die einzelnen Betriebe von dieser Aufgabe. Besonders gut ist dieser Schutz bei einer Allgemeinverbindlichkeitserklärung. Mindeststandards tragen dazu bei, die Qualität der Dienstleistungen und die Reputation der Branche zu schützen, wenn dies nicht durch Vorgaben der öffentlichen Hand geregelt ist. Der GAV Personalverleih ist der grösste GAV in der Schweiz. Ihm unterstehen über 400’000 Menschen. Sein Abschluss im Jahr 2012 war für die Temporärbranche ein Meilenstein. Ein ausgeklügeltes Regelwerk sorgt für die Balance zwischen sozialer Sicherheit für Mitarbeitende und Flexibilität für Unternehmen. Dank ihm werden Temporärmitarbeitende beispielsweise auch finanziell unterstützt, wenn sie eine Weiterbildung machen möchten.
Mit Überbrückungsjobs Lücken im Lebenslauf schliessen
Besonders interessant ist die Arbeit auf Zeit, um einen Lebensabschnitt finanziell zu überbrücken. Denn mit einem befristeten Job lassen sich unschöne Lücken im Lebenslauf schliessen. Gerade für Stellensuchende ist die befristete Arbeit aufgrund der niedrigen Eintrittsschwelle ein besonders effektives Mittel gegen Arbeitslosigkeit. Das zeigt eine Studie des Dachverbands der Personalvermittler Swissstaffing: Rund 40 Prozent der Temporärangestellten waren davor arbeitslos oder nicht erwerbstätig.
Einfacher Übergang in die Selbständigkeit
Auch beim Übergang in die Selbständigkeit kann ein kurzzeitiger Job hilfreich sein. Um nicht per sofort komplett auf eigenen Beinen zu stehen, sucht man sich in den ersten Monaten eine befristete Anstellung. Das bringt finanzielle Sicherheit. Und warum nicht den Quereinstieg in ein neues Berufsfeld mit einem Nebenjob finanzieren? Wer während der Ausbildungszeit noch nicht in der neuen Tätigkeit arbeiten kann, sichert sich mit einer Temporärstelle das Einkommen.
Gesichert sind auch die Leistungen der zweiten Säule. Temporärangestellte sind bereits ab dem vierten Monat – mit unterstützungspflichtigen Kindern bereits ab dem ersten Monat – bei der Pensionskasse versichert, unabhängig von der Lohnhöhe. Ganz im Gegensatz zur Festanstellung, bei der die Eintrittsschwelle aktuell bei einem Jahreseinkommen von Minimum 22’680.– Franken liegt.
Vermittelt werden Temporärfachkräfte in vielen Fällen durch Personalverleiher. Ein grosser Vorteil für die Unternehmen: Denn der Arbeitgeber der Temporären ist der Personalverleiher. Bedeutet: Das Temporärbüro übernimmt den gesamten Personalprozess – von der Personalsuche über das Bewerbungsgespräch und die Lohnverhandlung bis hin zum Vertragsabschluss und die Lohnadministration. Das erspart den Unternehmen, welche Temporärangestellte beschäftigen möchten, eine Menge Arbeit. Zudem fällt das finanzielle Risiko bei Krankheit und Unfall weg.
Besonders attraktiv sind kurzzeitige Jobs für Unternehmen, die von starken saisonalen Schwankungen im Arbeitsvolumen betroffen sind. Zum Beispiel das Baugewerbe, die Eventbranche oder die Gastronomie in Tourismusregionen. Über Personalvermittler gelangen die Unternehmen rasch zu qualifiziertem Personal – ohne aufwändige und damit teure Rekrutierung. Und in Zeiten mit wenig Arbeitsauslastung müssen sie nur für den Lohn der festangestellten Fachkräfte aufkommen.
Mit Temporärarbeit gegen den Fachkräftemangel
Befristete Jobs entschärfen auch den Fachkräftemangel. Zum Beispiel in der Pflege. Unternehmen und Institutionen nutzen dieses Arbeitsmodell, um gutes Personal in der Branche zu halten. Denn seit der Pandemie wechseln viele Angestellte im Pflegebereich den Job. Mit dem Einsatz von Temporärangestellten kämpfen sie erfolgreich gegen den Fachkräftemangel an – und profitieren von motivierterem Personal.
Fazit: Vorteile für Unternehmen und für Angestellte
Noch nie hatte Flexibilität in der Arbeitswelt einen so hohen Stellenwert wie heute. Wer als Unternehmen diese Tatsache erkennt, punktet. Denn flexible Arbeitsmodelle und temporäre Angestellte bringen für Personalstrategien grosse Vorteile – von der Kostenoptimierung bis hin zur schnelleren Verfügbarkeit von Expertenwissen. Temporärangestellte profitieren im Gegenzug von der Möglichkeit, verschiedene Arbeitgeber zu testen, auf eine einfache Art und Weise unterschiedliche Berufserfahrungen zu machen – und schliesslich dank dem Temporärjob grosse Flexibilität bei der Arbeitsgestaltung zu erhalten. Temporärarbeit lohnt sich also für alle.
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