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Homeoffice adé: Warum holen Unternehmen ihre Mitarbeitenden zurück ins Büro?

Immer mehr Unternehmen holen ihre Mitarbeitenden zurück ins Büro. Der Grund: Physische Präsenz soll Zusammenarbeit, Teamgeist und Produktivität fördern. Eine Studie vermutet strategischere – und weniger positive – Gründe. 

Homeoffice ist Geschichte! Sulzer-CEO und -Verwaltungsratspräsidentin Suzanne Thoma pfeift ihre Mitarbeitenden zurück ins Büro. Warum? Der Industriekonzern begründet den neuen Entscheid wie folgt: Die physische Präsenz und der persönliche Austausch vor Ort würde die Zusammenarbeit und den Teamgeist stärken, was dann wiederum «das geschäftliche Wachstum positiv beeinflusst».

Damit ist Sulzer nicht allein. Weltweit haben Firmen ähnliche Befürchtungen. Der Liftkonzern Schindler betont, dass «persönlicher Austausch zentral für den Zusammenhalt» sei. Und vom Zusammenhalt profitiere wiederum der Geschäftserfolg. Auch in den USA befürchten Konzerne wie Amazon, dass zu viel Homeoffice dem Zusammengehörigkeitsgefühl schade. Mitarbeitende des Onlineversandhändlers müssen ab 2025 wieder fünf Tage die Woche im Büro arbeiten.

Herausforderungen der hybriden Arbeitsmodelle

Michel Wirth, CEO der Rhy Personal AG, sieht auch Chancen: «Heutzutage muss es Raum für beides geben: die Arbeit im Homeoffice und im Büro. Es ist ein Geben und Nehmen zwischen Angestellten und Arbeitgebern. Nur wenn beide Seiten zufrieden sind, funktioniert die Zusammenarbeit.»

Diese Entwicklung zeigt sich auch bei anderen Unternehmen in der Schweiz. Seit der Pandemie nutzen 77 Prozent der Schweizer Unternehmen hybride Arbeitsmodelle, wie eine Studie der Universität St. Gallen zeigt. Vor der Pandemie waren es nur 35 Prozent der Schweizer Unternehmen, die ihren Mitarbeitenden einen Mix aus physischer Präsenz und Homeoffice ermöglichten.

Trend oder nicht?

Aber handelt es sich bei der Wiedereinführung der Präsenzpflicht wirklich um einen Trend? Eine Studie zum Thema Homeoffice im Nachbarland Deutschland hegt Zweifel daran. Daten des Ifo-Instituts zeigen, dass im September fast gleich viele Menschen in Deutschland von zu Hause aus arbeiteten wie noch im Februar. Es ist also unklar, ob in Zukunft wirklich mehr Arbeitnehmende in den Büroräumlichkeiten beschäftigt sein werden.

Ob nun Trend oder nicht, klar ist: Viele Angestellte sehen grosse Vorteile im Homeoffice. Laut einer Umfrage von PwC möchten über 70 Prozent der Befragten nicht ausschliesslich vor Ort arbeiten. Sie schätzen die bessere Work-Life-Balance und die Flexibilität des Homeoffice.

Sind Sie auf der Suche nach motivierten Mitarbeitenden? Melden Sie sich bei uns via info@rhypersonal.ch oder unter 061 206 60 00. Wir finden eine Lösung – temporär oder auf Dauer.

Arbeitssicherheit: Deshalb ist Prävention wichtig

Gesunde Mitarbeitende sind entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens. Denn Arbeitsunfälle haben nicht nur für die Betroffenen direkt Folgen. Eine umfassende Prävention ist hilfreich: für Arbeitnehmende und Arbeitgeber – und schliesslich für die gesamte Wirtschaft.

 

Beim Reparieren eines Fensters von der Leiter gestürzt, sich an einer Säge verletzt oder die Hand am entzündeten Gas verbrannt: Das Problem der ungenügenden Arbeitssicherheit ist allgegenwärtig. Im Jahr 2022 hat die SUVA allein bei der Berufsunfallversicherung 293’132 Fälle registriert. Und die Statistik zeigt klar: In einigen Branchen herrscht ein erhöhtes Risiko für Unfälle. Besonders betroffen sind der primäre Sektor (Land- und Forstwirtschaft, Fischerei), das Baugewerbe sowie der Hoch- und Tiefbau. Auffällig dabei: Bei Temporärarbeitenden ist das Unfallrisiko rund 20 Prozent höher als bei den Festangestellten, die Absenzen sogar um 40 Prozent.

Die Rhy Personal AG kennt die Problematik bestens. Seit über 20 Jahren vermittelt das Unternehmen zu einem grossen Teil Temporärarbeitende ins Bauhaupt- und Baunebengewerbe und ist deshalb mit überdurchschnittlich vielen Unfällen konfrontiert. «Eine gute Zusammenarbeit mit den Einsatzbetrieben ist einer der Schlüssel, um die Unfälle zu reduzieren», nennt Geschäftsführer Michel Wirth eine mögliche Lösung. «Deshalb stehen wir mit den Sicherheitsbeauftragten in engem Kontakt». Gleichzeitig spricht sich das Unternehmen regelmässig mit der SUVA ab. Diese hat mit dem Branchenverband swissstaffing Massnahmen beschlossen, die spezifisch auf die Bedürfnisse der Personalverleiher ausgerichtet sind.

Was müssen Arbeitgeber und Arbeitnehmende beachten?

Damit es zu weniger Unfällen und Absenzen kommt, sollten Unternehmen konkrete Präventionsmassnahmen treffen. Suva und swissstaffing unterstützen deshalb mit  spezifischen Schulungen in den Bereichen «Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz» sowie «Care Management». Die Verbesserung der Sicherheit ist allerdings immer auch Teamarbeit. Nicht nur Führungskräfte und Sicherheitsmitarbeitende sind in der Pflicht. Auch die Arbeitnehmenden achten sich darauf, die SUVA-Regeln einzuhalten und melden dem Betrieb Gefahrensituationen.

Ein sicherer und gesunder Arbeitsplatz hat die positive Folge von weniger Unfällen – aber auch von weniger Kosten. Und zwar in der Gesamtheit. Michel Wirth weiss: «Wenn wir die hohen SUVA-Prämien senken können, führt dies zu einem enorm höheren betriebswirtschaftlichen Gesamtergebnis. Davon profitieren alle.»

Der Trend zeigt jedenfalls in die richtige Richtung: Die Suva hat 2023 ein positives Geschäftsergebnis erwirtschaftet und senkt die Prämien für das Jahr 2025 in den meisten Tarifklassen erneut. Gründe dafür sind das gute versicherungstechnische Ergebnis und überschüssige Kapitalerträge aus den Vorjahren. Für das Jahr 2025 gibt die Suva 730 Millionen Franken in Form von tieferen Prämien an die Versicherten weiter.

«Das Ziel unseres Coachings ist immer Hilfe zur Selbsthilfe.»

Umorientierungen, Krisen und wichtige Übergänge im Leben können verunsichern und die Arbeitssituation beeinflussen. Aber auch Unternehmen sind immer wieder mit besonderen Herausforderungen konfrontiert. Im Interview erklärt René Heinis, wie Rhy Personal AG Jobsuchende und Arbeitgeber mit gezielten Coachings unterstützt.

Mit eurem Wissen und eurer Erfahrung beratet ihr Stellensuchende sowie Unternehmen und Entscheidungsträger. Mit welchen Fragen gelangen diese an euch?

René Heinis: Bei den Arbeitssuchenden geht es meistens um Umorientierungen und Umbrüche. Immer wieder stellen wir dabei fest: Wer Probleme bei der Jobsuche hat, kämpft oftmals auch mit anderen Herausforderungen im Leben. Wir versuchen diese Menschen bestmöglich zu unterstützen und ihnen Antworten auf die Frage «Wie weiter?» zu liefern. Führungspersonen in Unternehmen wünschen sich hauptsächlich Beratung bei arbeitsrechtlichen und personellen Themen oder strukturellen Arbeitsabläufen.

Bleiben wir zunächst bei den Stellensuchenden: Wie unterstützt ihr diese konkret?

Bei den Arbeitssuchenden lässt sich in der Regel bereits bei einem kurzen Gespräch feststellen, ob jemand etwas ändern möchte oder sollte. Auf Wunsch führen wir weitere Beratung durch, damit die Stellensuchenden gezielt ihre Fragen stellen können. Danach ist ein weiterführendes Coaching möglich, in welcher wir auf akute Probleme und Herausforderungen eingehen. Das Ziel unseres Coachings ist immer Hilfe zur Selbsthilfe. Wir wollen die Selbstverantwortung jedes Einzelnen stärken. Natürlich gibt es auch Situationen, in denen wir nicht die richtigen Ansprechpersonen sind. In solchen Fällen weisen wir auf die geeigneten Fachstellen hin.

Wie sieht das Coaching für Firmen aus und welche Vorteile hat euer Angebot?

Unser Team verfügt insgesamt über rund 100 Jahre Erfahrung in der Personal- und Stellenvermittlung. Aus diesem Wissen können wir schöpfen. Führungskräfte und Unternehmer, die unsere Beratung in Anspruch nehmen, suchen in der Regel den Austausch und das vertrauliche Gespräch mit einer Fachperson. Sie erhalten wichtige Ratschläge rund um alle Themen, die auch andere Arbeitgeber in der Schweiz beschäftigen. Ein weiterer Vorteil für unsere Kunden: Die Rhy Personal AG ist seit 21 Jahren in der Nordwestschweiz tätig und verfügt entsprechend über ein grosses persönliches Netzwerk in der Region. Kurz gesagt: Im Coaching begleiten und beraten wir unsere Firmenkunden – und gleichzeitig erhalten sie Zugang zu wertvollen Kontakten.

Welches sind deiner Meinung nach die aktuellen Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt?

Es gibt viele Fragen, welche die Unternehmen im Moment beschäftigen. Eine der wichtigsten ist sicherlich der Fachkräftemangel und wie diesem in Zukunft zu begegnen ist. Finanzielle Themen sind zum Beispiel die Entwicklung der Sozialversicherungen, die BVG-Revision, die Erhöhung der Mehrwertsteuer sowie die politischen Abstimmungen, die in diesem Zusammenhang stehen. Die Mehrkosten, die für Unternehmen dabei entstehen, werden auch die Mitarbeitenden belasten. Mehr Rentner, mehr Sozialleistungen, höhere Steuern – darum drehen sich die Fragen der Unternehmen. Wenn es um die Zukunftsplanung geht, ist auch die Nachfolgeregelung ein wichtiges Thema. Unser Ratschlag ist, diese bereits fünf bis sechs Jahre vor der Pensionierung des Geschäftsführers oder der Geschäftsführerin in Angriff zu nehmen. Zusammenhängend mit dem Generationenwechsel gibt es weitere Herausforderungen. Die Generation Z beispielsweise hat vielfach andere Wünsche und Bedürfnisse, wenn es um die Arbeitsgestaltung geht. Und seit Corona sind auch Flex Work und Homeoffice vermehrt das Thema. Das gilt es zu berücksichtigen. Gerade bei Fragen wie sich der Arbeitsmarkt entwickelt, ist es sehr hilfreich, sich mit anderen Unternehmen auszutauschen und sich gegenseitig zu unterstützen.

Sie wünschen sich ein individuelles Coaching? Dann melden Sie sich bei uns. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.

Generation Z: Herausforderung oder Chance?

Die Vorurteile sind bekannt: Die Jungen wollen weniger arbeiten und gleichzeitig mehr verdienen. Sie haben eine kurze Aufmerksamkeitsspanne und konsumieren Wissen nur noch via TikTok und Co. Sie fordern viel, leisten aber wenig. Aber: Wie viel Wahrheit steckt wirklich in diesen Vorwürfen?

Fakt ist: Die Generation Z ist anders. Die Menschen, die zwischen 1995 und 2012 geboren worden sind, haben einen anderen Interessensfokus und arbeiten anders.

Zwar ist der Generationenbegriff grundsätzlich problematisch, da er Aspekte wie soziale Klasse, Geschlecht und Herkunft vernachlässigt. Ausserdem darf der Vorwurf an die Jungen («so haben wir das damals nicht gemacht») getrost relativiert werden, wenn man bedenkt, dass es wohl kaum eine Generation gegeben hat, die nicht genau dies empfunden hat. Dennoch gibt es einige Eigenarten im Denken und Handeln der jungen Menschen, die sich – zumindest im Ausmass ihrer Ausprägung – von denen anderer Generationen unterscheiden und die es als Arbeitgeber zu beachten gilt.

Muttersprache: digital

Will man auch in Zukunft gute und motivierte Arbeitskräfte finden, muss man sich mit den Bedürfnissen der GenZ auseinandersetzen. Sonst läuft man Gefahr, dass gute Arbeitnehmende zu jenen Firmen abwandern, die mit Benefits wie flexibles Arbeiten, Homeoffice und Werten wie Nachhaltigkeit punkten. Aber was ist den Jungen wichtig und weshalb? Grundsätzlich ist die Generation Z sehr werteorientiert: Sie sucht nach Tätigkeiten, in der sie sich persönlich entfalten kann und in denen sich ihre Werte widerspiegeln. Umwelt und Nachhaltigkeit sind hier die Stichworte. Aber Achtung: Greenwashing und Standard-Phrasen durchschauen sie schnell. Denn die «Digital Natives» lassen sich nicht für dumm verkaufen – Authentizität ist daher ein Muss. Der fast angeborene versierte Umgang mit digitalen Tools kann für Unternehmen aber auch eine Chance sein: Die Jungen sind die Arbeit mit PC, Smartphone und Co. sehr geübt und können sich auch in neue Software rasch hineindenken. Und: Unternehmen können mit ihrer Unterstützung die Kundenkommunikation neu gestalten – so, dass sie auch den zukünftigen Marktanforderungen entsprechen. Auch die Werteorientiertheit kann sich auf eine Firma positiv auswirken: Wer mit Überzeugung hinter einem Unternehmen stehen kann, vertritt dieses auch motivierter und leistet bessere Arbeit.

Immer nur Homeoffice?

Ehemals «Work-Life-Balance» genannt, heute als «Flexibles Arbeiten» bekannt –gemeint ist aber dasselbe. Nur: Die Jungen haben für die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ein wunderbares Tool gefunden. Digitale Vernetztheit bietet heute so viele Chancen, dass es für die Vertreter/-innen der GenZ frustrierend ist, bei einem Job auf diese verzichten zu müssen. Unternehmen sollten das Thema Homeoffice als Chance sehen: Wer von zuhause aus arbeiten kann, ist tendenziell effizienter – sowohl bei der Arbeit, als auch in seiner Freizeitgestaltung. Damit ist für die Zufriedenheit der Mitarbeitenden schon sehr viel getan. Und zufriedene Mitarbeitende sind wiederum motivierter und bringen der Unternehmung so einen bedeutenden Mehrwert.

Schulen in der Verantwortung?

Was die GenZ aber auch besonders ausmacht, ist ihr besonderes Empfinden für die eigenen Rechte – zum Beispiel ihr Anrecht auf persönliche Entfaltung. Negativ und zugespitzt ausgedrückt heisst das: Sie können kein «Nein» hören. Fraglich ist, ob diesbezüglich die Schulen in die Verantwortung gezogen werden sollen oder ob es eher an den Eltern und deren Erziehungsansätzen liegt. Im Vergleich zu früher dürfen Lehrer heute nicht mehr viel. Werden Schüler gemassregelt, reklamieren die Eltern sehr schnell. Wer vorschnell über die GenZ urteilt, sollte ausserdem bedenken: Der Grossteil der heutigen Jungen wird von Menschen erzogen, die zu den Millennials (Geburtsjahr 1980-1995) gehören. Und das, was mancher als mangelnder Respekt vor Autorität betrachten würde, kann sich positiv gesehen als ein Sinn für Gerechtigkeit präsentieren: Die Gen Z legt grossen Wert auf das, was «richtig» ist – und darüber hinaus auf die Frage, welche Verantwortung man als Unternehmen und als Gesellschaft trägt. Möglicherweise ist dies genau jene Eigenschaft, die sie haben müssen, um die Probleme der Zukunft bewältigen zu können. Unternehmen sollten auf diesen Zug aufspringen, damit auch sie für künftige Herausforderungen gewappnet sind.

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Temporärjobs als Chance gegen den Fachkräftemangel im Gesundheitswesen

Temporärarbeit entschärft den Fachkräftemangel – gerade im Gesundheitswesen. Aber auch Arbeitssuchende profitieren bei Temporärjobs von verschiedenen Vorteilen. Dazu gehören ein vereinfachter Einstieg in den Arbeitsmarkt und flexibles Arbeiten.

 

Flexibilität, Sinn und Autonomie: Mit den aktuellen Anforderungen an die Arbeit gewinnt die Temporärbeschäftigung eine neue Bedeutung. Denn für viele bietet sie mittlerweile nicht nur eine Überbrückung zur Festanstellung, sondern ein dauerhaftes Arbeitsmodell. Zum Beispiel in der Pflege – einer Branche, in der es aufgrund der Arbeitsbedingungen mit einer Quote von rund 40 Prozent besonders viele Berufsaustritte gibt.

Das Problem: Zu viel Stress, zu lange Arbeitszeiten, zu wenig Lohn. Pflegefachpersonal, das sich bessere Arbeitsbedingungen wünscht, hat oftmals nur zwei Möglichkeiten: Beruf wechseln oder temporär arbeiten. Immer mehr wählen die zweite Variante. So können sie aussuchen, für welche Institutionen sie tätig sein wollen. Ihre Schichten teilen sie dabei selbst ein. Und: Sie erhalten einen besseren Lohn. Temporärarbeit erlebt in der Pflege einen regelrechten Boom.  Innerhalb von sieben Jahren ist der Anteil im Jahr 2023 auf 7 Prozent gestiegen. «Die Temporärarbeit kann somit auch einen Teil zur Entschärfung des Fachkräftemangels im Gesundheitswesen beitragen», weiss Michel Wirth, Geschäftsführer von Rhy Personal. «Ausserdem wird durch die Temporärlösung gewährleistet, dass diese Fachkräfte der Branche nicht verloren gehen.» Und gemäss «HR Today» trägt das Temporärgeschäft sogar dazu bei, dass die manchmal herausfordernde Zusammenarbeit zwischen Festangestellten und Temporären zu einer Win-Win-Situation wird.

Temporärarbeit als Übergang zur Festanstellung
Temporärarbeit bietet aber auch Arbeitslosen eine Chance, wieder ins Erwerbsleben einzusteigen. Die Eintrittsschwelle ist niedrig und dank dem breiten Netzwerk der Personaldienstleister können die Temporärmitarbeitenden ihre Arbeitserfahrungen und Kompetenzen erweitern. Studien zeigen: Rund 40 Prozent der Temporärangestellten waren vor dem Einsatz arbeitslos oder nicht erwerbstätig. Der grösste Teil der Temporären ist bereits ein Jahr nach Beginn der Temporäranstellung fest in den Arbeitsmarkt eingebunden.

Abflauende Konjunktur
Die abflauende Konjunktur ist allerdings auch im Temporärgeschäft spürbar. So verzeichnete der Temporärstellenmarkt im ersten Quartal 2024 einen Rückgang von 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Bedarf an Arbeitskräften sinkt bei den Unternehmen. Mit abnehmender Auftragslage benötigen sie weniger kurzfristiges Personal und zögern die Besetzung von Dauerstellen heraus. Nach wie vor gute Chancen haben aber Fachkräfte in Mangelberufen. Und dazu gehört neben der Informatik und der Industrie eben auch das Gesundheitswesen.

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Rhy Personal spendet 1’600 Franken für «Soup&Chill»

Im Gundeli gibt es für bedürftige Menschen täglich ein Abendessen in der warmen Stube. Um sein Fortbestehen zu sichern, ist das Projekt «Soup & Chill» auf regelmässige Spenden angewiesen. Deshalb unterstützt Rhy Personal es mit 1600 Franken.

«Die Wärmestube für Menschen, die kein eigenes Wohnzimmer haben», so nennt sich das wohltätige Projekt «Soup & Chill» auf der Website. Am Treffpunkt an der Solothurnerstrasse 8 erhalten bedürftige Menschen gratis Suppe, Brot, Früchte, Tee und Kaffee. Das Team rund um die Gründerin Claudia Adriario de Roche empfängt jeden Abend rund 200 Personen. Pro Jahr werden damit 40’000 Menschen mit einem Abendessen versorgt.

Die Alternative zum Banhofsplatz

Entstanden ist das Engagement im Jahr 2006. Damals kam es rund um den Bahnhof SBB vor allem im Winter immer wieder zu Konflikten. «Wir haben dann gemerkt, dass hier ein Ort fehlt, den die Leute abends aufsuchen können, wenn die meisten Pendler unterwegs sind», erklärt Claudia. Dies bieten nun die Räume an der Solothurnerstrasse 8, wo man im Warmen sitzen, zu Abend essen, die Toilette benutzen und sich waschen kann: «So haben die Menschen eine angenehme Alternative zum Bahnhofsplatz oder der Schalterhalle».

Das Prinzip ist einfach: «Wir bieten jeden Tag ab 17:00 Uhr Zugang für alle, die die Hausregeln akzeptieren. Das heisst: kein Rassismus, kein Sexismus, keine Gewalt.» Das funktioniere seit Anbeginn wunderbar. Für die seltenen Fälle, in denen jemand weggewiesen werden muss, ist ein Sicherheitsmitarbeiter an der Türe im Einsatz. Trotz fehlender kantonaler Unterstützung war das Projekt schon im ersten Jahr ein Erfolg. Die grössten Spenden, so Claudia, kommen von der Schweizer Tafel. Daneben arbeitet man ausschliesslich mit Material, das von Food-Sharing-Projekten geliefert wird. Damit leistet «Soup & Chill» auch einen Beitrag zu Nachhaltigkeit und Anti-Foodwaste.

Claudia – die Sängerin, die selbst ursprünglich nichts mit Sozialer Arbeit zu tun hatte – schmiedet heute schon Zukunftspläne für das «Soup & Chill»: Zum Beispiel ein paar Notfallräume, in denen man kurzfristig Leute über Nacht unterbringen kann oder Krankenzimmer für Leute mit Erkältung oder Grippe, die ein Bett brauchen.

Spenden für zwei Monate

Neben Nahrungsmitteln braucht das «Soup & Chill» auch regelmässig Artikel wie WC-Papier, Putzmittel oder Einweghandschuhe. In einer Spendenaktion hat die Rhy Personal AG diesen Monat für über 1’600 Franken Hygieneartikel, Küchenutensilien und Lebensmitteleingekauft und alles der Wärmestube gespendet. Geschäftsführer Michel Wirth hatte sich an Weihnachten entschieden, den Bedürftigsten im Quartier eine Freude zu bereiten. «Die Spendenaktion war ein Herzenswunsch von mir. Wir wollen als gutes Beispiel vorangehen und für die bedürftigen Menschen etwas Gutes tun. Zudem möchten wir Claudias grossartiges Engagement unterstützen.»

Die Initiantin von «Soup & Chill» ist sehr dankbar für solche Spenden, sagt aber auch: «Das sieht jetzt nach viel aus – und natürlich ist es das auch. Aber diese Artikel werden spätestens in zwei Monaten verbraucht sein.» Deshalb betont sie, wie wichtig regelmässige Spenden seien, um das Projekt am Leben zu halten. Die Zukunft von «Soup & Chill» ist ohnehin ungewiss: Der Vertrag für die derzeitig benutzte Liegenschaft läuft am 1. November 2025 definitiv aus. Das Projektteam sucht daher nach einem neuen Ort, der idealerweise dieselben Eigenschaften besitzt: nah am SBB und nah am Quartier – inklusive Garten als kleines Refugium. Dies dürfte sich sicherlich als schwierige Aufgabe herausstellen.

Mehr über die vielseitigen Engagements von Rhy Personal erfahren Sie im Blog.

Know-How-Verlust: Viele Pensionierungen, wenig Nachfolger

Der Fachkräftemangel prägt die Realität vieler Unternehmen in der Schweiz.
Insbesondere in den handwerklichen Berufen können nur wenige neue Fachkräfte rekrutiert werden. Mehr denn je stellt sich die Frage: Wie können wir das Problem Personalmangel in der Schweiz lösen?

Die Zukunft eines Unternehmens oder einer Branche wird in der Regel durch die Ausbildung von jungen Arbeitskräften gesichert. Die erfahrenen Mitarbeitenden können das bestehende Wissen und die Erfahrungen an die Jüngeren weitergeben. Bei den Führungspositionen herrscht im Idealfall das Prinzip der Bogenlaufbahn: Leitende Mitarbeitende wählen kurz vor der Pension geeignete Nachfolger:innen aus, die in ihre Fusstapfen treten können. Und mit genügend zeitlichem Vorlauf bereiten diese die zukünftigen Führungskräfte auf ihre neue Rolle vor.

Doch was passiert, wenn es nicht genügend Nachfolger:innen gibt? Tatsächlich sehen wir uns in der Schweiz mit der unvermeidbaren Tatsache konfrontiert, dass ein grosser Teil der Fachkräfte in den nächsten Jahren durch Pensionierung aus der Arbeitswelt verschwinden wird. Werden ihr Wissen und ihre Erfahrungen nicht an die nächste Generation weitergegeben, kommt es zu einem gravierenden Know-How-Verlust. Das heisst konkret: Wenn mehr Menschen pensioniert werden, als neue Mitarbeitende in die Firma eintreten, geht Wissen verloren.

Dabei ist auch entscheidend, dass man fehlende Arbeitskräfte früher durch Zuwanderung kompensieren konnte. So war es in der Bau- und Handwerksbranche möglich, auf Arbeitskräfte aus dem nahen Ausland – Italien, Spanien, Frankreich – zurückzugreifen. Diese Zuwanderung hat sich in letzter Zeit drastisch reduziert. «Die einzigen Arbeitskräfte, die sich heute für handwerkliche und bauliche Tätigkeiten finden lassen, muss man von weit herholen, zum Beispiel aus osteuropäischen Ländern», sagt René Heinis, Gründer und Inhaber von Rhy Personal AG.

Fachkräftemangel als Generationenproblem

Das Problem besteht bekanntlich vor allem in den nicht-akademischen Berufen mit handwerklichem Bezug: Maler:innen, Monteure, Gipser:innen. Immer weniger Junge entscheiden sich heute für eine Berufslehre. Auch in anderen europäischen Ländern besteht dieses Problem: Für eine Reparatur muss man zum Teil monatelang auf eine Fachperson warten. Dies wird auch in der Schweiz bald die Realität sein.

Bei denjenigen, die sich doch für eine Berufslehre entscheiden, gibt es zudem ganz andere Herausforderungen: Die Jungen haben differenzierte Wünsche und Anforderungen an ihre Ausbildung und ihren Arbeitsplatz. «Viele wollen nicht mehr 100 Prozent arbeiten und haben andere Vorstellungen von Lernen und Hierarchie als die älteren Arbeitstätigen. Das erschwert die Kommunikation zwischen den Generationen», ergänzt Michel Wirth, Geschäftsführer der Rhy Personal AG. «Die heutigen jungen Leute treten zudem viel wählerischer auf als die früheren Generationen.»

Neue Herausforderung für den Arbeitsmarkt

Doch wie kann man diesen Personalmangel beheben? «Wir – und damit meine ich uns als Gesellschaft, die Arbeitgeber und die Berufsverbände – müssen die Vorteile einer Berufslehre klar machen», ist Michel Wirth überzeugt. «Viele Akademiker müssen fehlende Praxiserfahrungen nach dem Abschluss nachholen. Mit einer Lehre verfügt man bereits über eine fundierte Berufserfahrung und kann sich basierend auf dieser auch später noch weiterbilden.»

«Wir müssen in der Schweiz von der Mentalität wegkommen, die auf der Annahme basiert, es brauche für alles ein akademisches Diplom», betont der Mitinhaber von Rhy Personal. Zudem müssten sich seiner Meinung nach auch die Berufsverbände fragen, weshalb das Image dieser Berufe in den letzten Jahren gelitten hat. «Man muss den jungen Leuten vermitteln, dass sie auch mit einer Berufslehre viele Möglichkeiten haben und mit genügend Ambition und den entsprechenden Fähigkeiten auch verantwortungsvollere Aufgaben in ihrer Branche übernehmen können.» Und: Wenn gute Handwerker:innen Mangelware sind, müssen diese Jobs attraktiver gestaltet werden – mit tollen Benefits, fairen Löhnen und spannenden Perspektiven. 

Suchen Sie einen Handwerker-Job mit tollen Benefits? Hier geht es zu unseren aktuellen Stellenangeboten: www.rhypersonal.ch/stellen

Oder benötigen Sie Personal aus der Baubranche? Melden Sie sich bei uns: info@rhy-personal.ch / 061 206 60 00

So bewerbe ich mich erfolgreich. Wir beantworten Fragen aus der Community.

Unsere Community auf Social Media hat uns im Rahmen der RP-Weihnachtsaktion Fragen zum Bewerbungsprozess gestellt. Gerne teilen wir mit Ihnen die Bewerbungstipps, damit auch Sie bei der Stellensuche erfolgreich sind.

Wie schreibe ich einen Bewerbungsbrief? Welche Informationen müssen in den Lebenslauf? Wie bereite ich mich auf ein Vorstellungsgespräch vor? Die häufigsten Fragen von Stellensuchenden haben wir auf unserer Website zusammengefasst.

Unsere Community auf Social Media beschäftigt aber viele weitere Themen, wenn es um die Stellensuche geht. Rhy-Personal-CEO Michel Wirth hat die Fragen im Rahmen der RP-Weihnachtsaktion beantwortet. Hier kommen unsere aktuellen Bewerbungstipps.

 

Sollte man den Lebenslauf in einem speziellen Design gestalten oder lieber nichts Extravagantes probieren?
Das hängt stark von der jeweiligen Branche / dem jeweiligen Aufgabengebiet ab. Im industriellen Sektor wird eher auf einen klar strukturierten, sachlichen und auf Fakten basierenden Lebenslauf gesetzt. Das Design spielt hier keine übergeordnete Rolle, bzw. eine kreative Gestaltung ist eher nicht erwünscht. In einem kreativ dominierenden Umfeld jedoch nimmt das Design und die Kreativität eine zentralere Rolle ein. Hier kann ein individueller, nicht 0815-wirkender Lebenslauf durchaus punkten. Wichtig ist immer, dass der Lebenslauf einen roten Faden enthält, informativ ist und auf den Punkt gebracht wird. Klar und deutlich.

 

Wie schlimm sind Lücken im Lebenslauf? Zum Beispiel durch eine Reise nach dem Studium?
Grundsätzlich ist eine Lücke kein Problem. Es kommt aber immer auf die Dauer sowie den Grund der Reise an. Handelt es sich weder um eine Weiterbildung / einen Sprachaufenthalt noch um die Erlangung von ausländischer Berufserfahrung, sollte man dies mit einer separaten Rubrik ergänzen. Zum Beispiel: berufliche Neuorientierung oder Sabbatical.

 

Welche Tipps habt ihr für den bestmöglichen Eindruck in den ersten vier Minuten?
Das Wichtigste ist, sich bewusst zu sein, dass Ihr Vorstellungsgespräch beginnt, sobald Sie durch die Tür des potenziellen Arbeitgebers treten.

Tipp 1: Behandeln Sie jede Person, die Sie antreffen, als wäre sie Ihr Interviewpartner, Ihre Interviewpartnerin.

Tipp 2: Verschaffen Sie sich einen guten, starken ersten Eindruck, indem Sie auf Folgendes achten: Ihre Körpersprache. Ein selbstbewusstes – nicht überspieltes – Lächeln sowie einen guten dem Gegenüber angepassten Händedruck und persönliche Vorstellung Ihrer Person. Halten Sie den Augenkontakt, seien Sie entspannt und warten Sie darauf, bis man Ihnen einen Stuhl anbietet und Ihr Gegenüber das Gespräch beginnt. Schweigen ist Gold.

Tipp 3: Passen Sie Ihren Kleidungsstil an das jeweilige Unternehmen an. Hierbei kann es hilfreich sein, einen Blick auf die Webseite des Arbeitgebers zu werfen. Anhand der Teamfotos erkennen Sie den passenden Style.

 

Haben Sie Tipps für den Smalltalk vor dem Gespräch?
Damit Sie eine angenehme Atmosphäre schaffen können, sollte die Kommunikation einen ungezwungenen und eher lockeren, aber trotzdem sachlichen und niveauvollen Charakter haben. Hierbei ist das passende Gesprächsthema von zentraler Bedeutung. Es sollten alltägliche und unverfängliche Themen sein. Ein guter Einstieg in diese Thematik ist immer, wenn Sie sich zunächst mit Ihrem Namen vorstellen und danach dem Gegenüber den Lead überlassen.

Wenn Sie diese Form der Kommunikation beherrschen, können Sie im Bewerbungsgespräch klar punkten.

 

Sollte man beim ersten Vorstellungsgespräch schon über Lohnvorstellungen sprechen?
Grundsätzlich raten wir davon ab. Die Lohnfrage ist eher ein Thema für die zweite Vorstellungsrunde. Es gibt natürlich Ausnahmen: Wenn es nur eine Vorstellungsrunde gibt oder bereits im ersten Gespräch klar ist, dass das Unternehmen Sie anstellen möchte.

 

Welche Fragen sollte man über den Betrieb stellen, um Interesse zu zeigen?
Natürlich macht es Sinn, dass Sie sich im Vorfeld über das jeweilige Unternehmen informieren. Ob Sie hier Fragen stellen oder eher auf gestellte Fragen Antworten geben, ist vielmals auch abhängig von der zu besetzenden Stelle. Bei einer Führungsposition gehören Fragen zum Unternehmen auf jeden Fall ins Bewerbungsgespräch.

Folgende Fragethemen sind sinnvoll und geben Auskunft zur jeweiligen Unternehmenskultur:

  • Detaillierter Aufgabenbereich
  • Alleinstellungsmerkmal
  • Führungsstil
  • Zahlen: Mitarbeitende / Umsatz
  • Werte
  • Weiterbildung
  • Wissensmanagement

 

Sollte man nach einem Vorstellungsgespräch als Bewerber:in die Initiative übernehmen oder lieber auf eine Reaktion des Unternehmens warten?
Grundsätzlich sollte nach einem Gespräch immer ein klares Zeitfenster für das Feedback festgelegt werden. Sollte seitens Unternehmen hierzu keine klare Info kommen, lediglich, dass noch weitere Gespräche stattfinden und man sich so schnell wie möglich melden würde, dann empfehlen wir hier folgendes Vorgehen:

Schritt 1: Senden Sie am besten ein bis zwei Tage nach Ihrem persönlichen Gespräch per E-Mail ein Dankschreiben an die personalverantwortliche Person bzw. Interviewpartner:in.  Wichtige Punkte, welche Sie unbedingt beachten sollten: Persönliche Ansprache / kurz und klar / Qualifikation hervorheben / Rechtschreibung und Grammatik / vorsichtiges Nachfragen.

Schritt 2: Sollten Sie nach zehn bis 14 Tagen kein Feedback erhalten, dann dürfen Sie ungeniert mittels freundlichem Mail oder telefonisch nachhaken.

 

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Wer ist schuld am Fachkräftemangel?

Fachkräftemangel trotz Arbeitslosigkeit. Der Schweizer Arbeitsmarkt ist geprägt von Widersprüchen. Wer ist Schuld am Fachkräftemangel? Eine aktuelle Arbeitsstudie zeigt die grössten Spannungsfelder auf.

Hunderttausende sind in der Schweiz strukturell arbeitslos oder unterbeschäftigt. Daran ändert offenbar auch der Fachkräftemangel nichts. Ist die Not der Unternehmen doch nicht so gross? Sicher ist, der Schweizer Arbeitsmarkt ist von Widersprüchen geprägt. Welche Spannungsfelder herrschen, zeigt die diesjährige Arbeitsmarktstudie des Outplacement-Unternehmens von Rundstedt & Partner und HR Today auf. Die Untersuchung hat kontroverse Arbeitsmarktthemen unter die Lupe genommen. Dabei stützt sie sich auf eine Umfrage mit knapp 2000 HR-Manager:innen und Führungskräfte in der ganzen Schweiz.

Polarisierung zwischen Gewinnern und Verlierern

Auch wenn Fachkräftemangel herrscht: Viele Leute möchten arbeiten, können aber nicht. Gemäss Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) liegt die Arbeitslosenquote aktuell bei 2 Prozent. Was in der Statistik fehlt, sind die Fälle der strukturellen Arbeitslosigkeit. Zum Beispiel Frauen, die nach Geburt ihres Kindes nach einer längeren Pause wieder auf den Arbeitsmarkt zurückkehren wollen. Dazu kommen Teilzeitkräfte, Temporäre und Leute im Stundenlohn. Zählt man diese dazu, steigt die Arbeitslosenquote von 8,7 Prozent an. Betroffen sind 441’000 Menschen. Ein Grund dafür sei der Strukturwandel im Arbeitsmarkt, erklärt Pascal Scheiwiler, CEO der Outplacement-Firma von Rundstedt & Partner, gegenüber Blick. Stichwort Digitalisierung. «Jobprofile verändern sich komplett. Wer ein altes Jobprofil hat, fällt durch die Maschen.»

Weniger Arbeit und trotzdem mehr Burn-out

Arbeiteten Anfang der 1990er-Jahre noch ein Viertel der Menschen Teilzeit, ist es heute bereits ein Drittel. Dennoch nehmen Erkrankungen wegen Stress zu. Laut der Befragung sind 28 Prozent der Mitarbeitenden «dauerhaft überbelastet». Auch wenn den Firmen die Stresssituation bewusst ist: Die wenigsten ändern aktiv etwas daran, kritisiert Scheiwiller.

Anhaltender Branchenkult

Für 67 Prozent der befragten Unternehmen ist es Muss, dass ihre Bewerber Branchenerfahrung mitbringen. Wer nur funktionale Erfahrung aus einer anderen Branche vorweisen kann, hat offenbar schlechte Karten. Der Fachkräftemangel hat am Branchenkult nur wenig geändert. «Das zeigt, dass die Not bei den Unternehmen gar nicht so gross ist, wie sie uns glauben machen», vermutet Scheiwiller. Michel Wirth, CEO der Rhy Personal AG, rät: «Unternehmen müssen bereit sein, Leute auszubilden und die Mitarbeitenden gezielt zu fördern.»

Eine Frage des Alters

Die Demografie in zahlreichen Industrienationen zeigt deutlich: Der aktuelle Fachkräftemangel ist eigentlich keine Überraschung. Die Babyboomer setzen sich zur Ruhe, haben aber zu wenig Kinder in die Welt gesetzt, bringt es NZZ-Journalist Benjamin Triebe auf den Punkt. Um diese Lücke zu schliessen, könnten Arbeitsnehmende über das Pensionsalter hinaus arbeiten. Das Problem: Sie sind bei den Firmen nicht gefragt. «Bei 57 Jahren liegt die kritische Grenze, danach wird es schwierig, einen neuen Job zu finden», so Schweiwiller weiter. 87 Prozent der befragten Führungskräfte sehen allerdings eine Notwendigkeit, etwas gegen das Altersdilemma zu unternehmen, wobei Michel Wirth relativiert: «Nicht jede Branche hat die Möglichkeit, pensionierte Fachkräfte weiterhin zu beschäftigen. Gerade im Baugewerbe gibt es mit dem Alter eine natürliche physische Grenze.» Viele Unternehmen hätten zudem in Zeiten von Personalüberschuss die Chance verpasst, junge Leute einzustellen, die das Know-how der älteren Generation übernehmen. «Man hat die älteren Mitarbeitenden entlassen und der Nachwuchs hat das Know-how nicht.»

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Homeoffice: Goldene Freiheit oder soziale Isolation?

Ein kurzer Arbeitsweg spart Zeit. Demzufolge ist Arbeiten im Homeoffice die optimale Lösung. Vom gemütlichen Bett direkt an den Küchentisch, Laptop einschalten – loslegen. Doch wie effizient arbeitet man von zuhause? Fördert diese Arbeitsweise die Kreativität? Oder hemmt sie vielmehr? Wir liefern Antworten.

Der Wecker klingelt nicht mehr um 6:00 Uhr, sondern eine Stunde später. Wer im Homeoffice arbeitet, spart Zeit. Aufstehen, Duschen, Zähne putzen und schon geht’s los. Laptop aufklappen und schon die ersten Mails checken. Die Arbeit von zuhause aus ist im Trend. Nicht zuletzt angekurbelt durch die Pandemie. Doch neue Studien zeigen, dass es nicht nur positive Effekte gibt.

Das soziale Rauschen, also die Auseinandersetzung innerhalb des Büros, ist wertvoll. Fällt das weg, hat das Auswirkungen auf die Kreativität und die Lernfähigkeiten der Angestellten: Eine Studie des MIT kommt zu folgendem Schluss: Menschen, die gemeinsam im Büro sitzen, eignen sich schneller neue Fähigkeiten an. Ebenso führt der informelle Erfahrungsaustausch zu effizienteren und besser informierten Mitarbeitenden – schreibt die Basler Zeitung, welcher die Studie vorliegt. Wer nur im Homeoffice arbeitet, erlebe demzufolge oft statische, geradezu roboterähnliche Zustände.

Produktivität kann leiden

Das renommierte Wirtschaftsmagazin «The Economist» zitiert eine weitere Studie: Die Produktivität ist nicht zwingend höher, wenn Menschen von zuhause aus arbeiten. Im Gegenteil: Die Leistung sei bis zu 18 Prozent höher, wenn die Angestellten im Büro sind. Natürlich lässt sich das nicht verallgemeinernd lesen. Aber es zeigt, dass Remote-Work kein Allerheilmittel ist. Ein kurzes Gespräch beim Kaffeeautomaten kann durchaus leistungssteigernd sein. Oder es entstehen neue Inputs, welche Lösungswege anstossen.

Angestellte lieben das Homeoffice

Anders sieht es aus der Sicht der Angestellten aus. Eine Studie der Technischen Universität Darmstadt hat Folgendes herausgefunden: «Mehr als drei Viertel der Beschäftigten in Büroberufen arbeiten nach eigener Einschätzung im Homeoffice effektiv – im Firmenbüro sind es nur 61 Prozent», schreibt der «Spiegel». Und auch die psychische Belastung sei deutlich geringer, wenn im trauten Heim gearbeitet wird. Angestellte und Arbeitgebende sind sich also uneinig – was nun?

 

Karikatur von Felix Schaad: Quelle: Basler Zeitung

Die Mischung machts – je nach Branche

Mitentscheidend ist die Tätigkeit. Während ein Handwerker kaum von zuhause arbeiten kann, ist es bei administrativen Tätigkeiten durchaus denkbar, einen Teil der Arbeit in den eigene vier Wänden zu absolvieren. Dieser Meinung ist auch René Heinis. Der Mitinhaber der Personal- und Stellenvermittlung Rhy Personal AG bekräftigt: «Bürojobs können auch von zuhause aus erledigt werden.» Er bestätigt aber auch die Resultate der Homeoffice-kritischen Studien: «Die Firmenkultur leidet, wenn niemand mehr ins Büro kommt. Und die Angestellten sind sozial isoliert.» Sein Vorschlag ist deshalb eine Aufteilung. «Wer einen oder zwei Tage im Homeoffice arbeitet, verliert den Anschluss nicht, profitiert aber trotzdem von einer gewissen Freiheit.»

Alternative Arbeitsmodelle

Teilzeit, Viertagewoche oder Remote-Work: Klar ist, der Arbeitsmarkt verändert sich. Neue Jobmodelle werden entstehen und sich etablieren. «Wichtig ist, dass man flexibel bleibt. Denn nicht überall funktionieren die gleichen Systeme», mahnt Michel Wirth von Rhy Personal. Mit über zwanzig Jahren Erfahrung, weiss der Personalvermittler wovon er redet: «Wir finden eigentlich immer eine passende Lösung. Auch in Zeiten, wo der Arbeitsmarkt sich verändert.» Deshalb bietet die Rhy Personal AG auch vermehrt Stellen mit flexiblen Arbeitszeiten an.

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20 Jahre Rhy Personal – so war die Party

Die Farben Blau und Weiss dominieren. Denn die Rhy Personal AG feiert ihr 20-jähriges Bestehen. Solch ein Jubiläum soll gefeiert werden. Am 31. August 2023 war es so weit: In den Oslo-Studios auf dem Dreispitzareal knallten die Korken. Manege frei für das Fest des Stellen- und Personalvermittlers aus der Region Nordwestschweiz. Hier kommt der Rückblick.

Am 31. August 2023 beben die Oslo Studios auf dem Dreispitzareal in Basel. Der Grund? Hier wird ein Jubiläum gefeiert. Seit 20 Jahren vermittelt die Rhy Personal AG erfolgreich Personal und besetzt Stellen. Dieser Meilenstein wird standesgemäss begossen. Die Korken knallen: Am Eingang stehen Michel Wirth und René Heinis. Die beiden Gründer und Inhaber begrüssen jeden einzelnen Gast persönlich. Ein kleiner Schwatz hier, ein Glas kühlen Prosecco dazu und los geht’s ins Getümmel.

Ein Wanderzirkus am Dreispitz

Die 20 Jahre seien so verrückt gewesen wie ein Wanderzirkus, erklären die Gastgeber. Genau so ist das Fest gestaltet: Die Verpflegungsstände sind in einem Rund aufgebaut. Es gibt alles, was das Herz begehrt: Während auf der einen Seite Würste brutzeln, gibt es schräg gegenüber eine grosse Portion Raclette über die Kartoffeln. Am Risotto-Stand wird das eine oder andere italienische Wort gesprochen. Nebendran schwärmen am Antipasto-Buffet zwei Gäste von den perfekten Teigtaschen. Fleisch, Vegi oder mit Shrimps. Eben: Für alle was dabei. Kennt man von Rhy Personal.

Eine Feier für Freunde

In der Mitte sind die Protagonisten. An diesem Tag sind das die Gäste. Hier treffen ehemalige und aktuelle Mitarbeitende auf Kunden und Kundinnen. Hier schütteln sich Freunde und Familien die Hand. Die Stimmung? Ausgelassen. Im Hintergrund läuft angenehme Musik und die Geschmäcker der verschiedenen Stände lassen einem das Wasser im Mund zusammenlaufen.

Ein Magischer Abend

Die Leute trinken, essen und geniessen. Es wird gelacht und gestaunt. Denn inmitten der feiernden Masse zeigt Zauberer Rasmus seine Tricks. Während das Catering das Dessert serviert – es gibt Panna Cotta und Tiramisu – lässt der Zauberkünstler Geldstücke verschwinden und öffnet festverknotete Tücher mit einem Fingerschnippen. Die Leute staunen. Wie kann das gehen? Das weiss nur der Magier selbst. Wie man Feste feiert, weiss dafür die Rhy Personal AG. Und wie.

 

A night to remember

Später gibt es Live-Musik. «Elvis» persönlich sorgt für gute Stimmung im gefüllten Saal. Erst beim zweiten Hinhören wird klar: Das ist ein Imitator. Doch der Stimmung tut dies keinen Abbruch. Im Gegenteil: Die Party ist ausgelassen, es wird getanzt und gesungen. Zum Schluss steht das versammelte Team der Rhy Personal AG auf der Bühne. Die beiden Inhaber zeigen eine Bilderreise durch zwanzig Jahre Stellen- und Personalvermittlung. Dazu verrät Geschäftsführer Michel Wirth das eine oder andere Geheimnis. Glücklich und zufrieden schlurfen die letzten Gäste gegen Mitternacht nach Hause. Auf den Nachhauseweg gibt es noch eine Glacé von Gasparini in der RP-Kühltasche. In diesem Sinne: Auf die nächsten zwanzig Jahre.

 

«Zu zweit kann man sich gegenseitig immer mal wieder einen Tritt in den Hintern geben»

Die Rhy Personal AG feiert: Seit 20 Jahren sorgt der Basler Personal- und Stellenvermittler für geeignete Kandidatinnen und Kandidaten und die passenden Jobs. Was braucht es, um über zwei Jahrzehnte erfolgreich zu bleiben? Und was ist die Philosophie hinter dem Unternehmen? Die beiden Gründer und Inhaber René Heinis und Michel Wirth plaudern im Doppelinterview über Vergangenes und blicken in die Zukunft.

 

Wie seid ihr zum Beruf Stellenvermittler gekommen? 

René: Ich habe Heizungs- und Lüftungstechniker gelernt. Danach bin ich ins Personalvermittlungsgeschäft gekommen, habe mich wohl gefühlt und als eines Tages Michel vor der Tür stand, war für mich klar: Den will ich in meinem Team haben.

Michel: Ja, und das wollte ich auch. Ursprünglich hatte ich Spengler gelernt. Aber ich habe früh verschiedene Lebensbereiche kennengelernt. Beispielsweise in Spanien, als ich in der Drogen- und Aidshilfe tätig war. Nach einem schweren Unfall musste ich mich dann umorientieren. Und als ich bei René angefangen habe, hat es mir den Ärmel reingenommen.

 

Da habt ihr entschieden: Wir gründen die Rhy Personal AG?

M: Wir wollten von Beginn weg eine Aktiengesellschaft gründen. Das war klar. Es gab so viele Betrüger auf dem Markt.

R: Von denen wollten wir uns klar abgrenzen.

M: Ich hatte damals, mit 26, eigentlich kein Geld, war eben von einer Australienreise zurückgekehrt. René hatte etwas Geld auf der Seite und ich nahm ein kleines Darlehen auf. Und so gründeten wir die Rhy Personal AG.

 

Wie kam das zustande?

R: Wir waren bei unserem früheren Arbeitgeber als Team sehr erfolgreich und …

M: … haben wirklich viel gearbeitet.

R: Und auch ständig. Irgendwann merkten wir, dass das Verhältnis von Aufwand und Ertrag nicht mehr stimmte. Als ich dann entlassen wurde und Michel gegen den Arbeitgeber aussagen musste, wollten wir unsere eigenen Chefs sein.

 

Was war denn passiert?

M: Ich habe Schwarzarbeit entdeckt und das selbstverständlich gemeldet. Das war eine sehr angespannte Situation. Als wir dann gegründet haben, probierte unser ehemaliger Arbeitgeber, gerichtlich gegen uns vorzugehen. Das war nicht einfach. Aber der Staat war auf unserer Seite und auch unsere Kunden hielten zu uns.

 

Das war sicher anstrengend?

M: Extrem. René war bereits Familienvater und wollte einfach arbeiten.

R: Und ständig versuchte jemand uns das Arbeiten zu verbieten. Irgendwann konnten wir uns dann einigen und uns auf das wesentliche konzentrieren: Das Vermitteln von Stellen.

 

Was braucht es, um solch eine Zeit zu überstehen? 

Beide: Harte Arbeit!

M: Es gab keine Alternative, auch die Mittagspause mussten wir durcharbeiten …

R: … auch, um das Büro zu organisieren. Das hat bei uns teilweise ausgesehen (lacht). Deshalb war unsere erste Angestellte auch eine Büroassistentin. Daraufhin kamen nach vier Jahren die ersten Mitarbeitenden in der Vermittlung. Dann haben wir das Büro erweitert …

M: …Wände eingezogen und zusätzliche Möbel gekauft.

 

Was war der erste Job, der von der Rhy Personal AG vermittelt wurde?

 M: Der erste Job war ein Umbau in Zürich. Wir haben die ersten Kandidatinnen und Kandidaten vermittelt und natürlich sauber abgerechnet.

 

Wie bist du an die geeigneten Leute gekommen?

M: Ich habe ein grosses Inserat im Baslerstab geschalten. Das war damals DIE Zeitung für Stelleninserate.

R: Und obwohl Michel erst seit kurzem in der Branche war, hatte er bereits einen Namen.

M: Genau, die Leute wussten dann: Aha, Michel ist an der Güterstrasse und vermittelt Personal. Da gehen wir hin.

 

Welche Berufsgruppen hast du da gesucht?

M: Bauarbeiter, Maschinisten, Elektriker, Kranführer. Es ging aber vor allem auch darum, auf dem Markt präsent zu sein.

R: Und das hat funktioniert. Ein einziges Inserat und die Leute kamen. Das war eine verrückte Zeit.

M: Es ging sofort los: Ein Telefonat nach dem anderen.

 

Man merkt sofort: Michel Wirth und René Heinis sind ein eingespieltes Team. Sie denken in die gleiche Richtung und wissen genau, was sie wollen.

 

Was macht euch zu einem guten Team?

R: Wir sind komplett gegensätzlich, ergänzen uns aber perfekt. Ich bin eher der ruhigere Typ, Michel ist direkter.

M: Wir haben uns auch angenähert, das war aber auch das Resultat einiger Diskussionen. Dadurch greifen wir heute als Team so gut.

 

Warum ist die Rhy Personal AG erfolgreich?

R: Die Frage ist: Was ist Erfolg?

M: Meiner Meinung nach ist Stillstand der Killer eines Unternehmens.

R: Ja, und den haben wir eigentlich immer gut überbrücken können. Wir haben immer vorwärtsgeschaut.

M: Allein wäre das sicherlich viel schwieriger gewesen. Zu zweit kann man sich gegenseitig immer mal wieder einen Tritt in den Hintern geben.

R: Und wenn einer von uns eine Pause braucht, ist der andere immer da und macht weiter.

M: Richtig, mach du mal Pause, ich mach weiter, ist unsere Devise. Und das ist sicherlich auch unser Erfolgsrezept: Wir können ein Tief jederzeit auffangen.

R: Man darf auch unser Team nicht vergessen. Das ist gespickt mit unterschiedlichen Charakteren. Und das soll auch so sein. Da hilft es, dass Michel und ich anders sind: Für alle ist somit was dabei.

 

Warum ist Rhy Personal ein toller Arbeitgeber?

M: Wir verbringen das halbe Leben im Job. Deshalb versuchen wir hier drin eine familiäre Stimmung zu erzeugen. Dazu kommt, dass wir nicht blind dem Profit nachrennen. Vielmehr geben wir Gewinne auch wieder ins Team zurück.

R: Zum Beispiel mit mehrtägigen Ausflügen. Wir waren im Frühjahr in Stockholm mit dem Team. Das macht auch Spass.

M: Ausserdem wissen unsere Angestellten: Die zwei haben immer ein offenes Ohr. Auch für private Probleme. Das Leben soll auch Platz haben im Job.

 

Warum ist Rhy Personal der perfekte Partner für die Stellen- und Personalsuche?

M: Wir sind ehrlich und transparent.

R: Und wir geben immer alles. Wissen aber auch, dass wir nicht perfekt sind. Daran arbeiten wir aber seit dem Anfang.

M: Wichtig ist: Wir machen niemandem etwas vor. Wenn wir mal die richtige Person nicht haben, dann sagen wir das unserem Auftraggeber, anstatt blind irgendjemanden zu vermitteln.

R: Richtig. Das schätzt die Kundschaft: Sie wissen immer, wo ran sie ist bei uns.

 

Wie sieht denn die Personalvermittlung bei der Rhy Personal AG aus? 

R: Wir suchen nicht nur nach fachlichem, sondern auch nach menschlich passendem Personal.

M: Deshalb schauen wir uns die Betriebe auch vor Ort an. Dann wissen wir: Welche Kultur wird dort gelebt? Was braucht es für Typen. Wer arbeitet dort?

R: Nur so kann man die Kundschaft auch kennenlernen und geeignete Personen vermitteln.

 

Wo soll der Weg in den nächsten fünf Jahren hinführen?

R: Der Markt verändert sich und das tun auch wir. Der Fokus liegt vermehrt im Gesundheitswesen und in der Technikbranche. Es ist gerade extrem spannend. Wie gesagt: Wir mögen keinen Stillstand (lacht).

 

Worin liegt die grosse Herausforderung?

R: Es braucht vermehrt Hilfspersonal oder dann hochqualifizierte Leute. Die sogenannten «normalen» Jobs sind momentan nicht in dem Ausmass gesucht.

M: Und das Baugewerbe ist nicht mehr gleich attraktiv wie früher. Dazu kommen personelle Veränderungen im Team: Einige Leute werden bald pensioniert. Das bedeutet: interne Strukturveränderung. Das gehen wir nun an.

 

Zum Jubiläum steht nun zunächst das grosse Fest an. Worauf freut ihr euch am meisten?

R: Ich freue mich, dass wir etwas machen können. Nach der Pandemie ist das die erste Party. Früher hatten wir das öfters. Ich freue mich auf bekannte Gesichter und in Erinnerungen zu schwelgen.

M: Es ist ein Meilenstein: 20 Jahre Rhy Personal. Das zu feiern, freut mich riesig. Das muss man erstmal schaffen, so lange zu überleben. Einfach geniessen und dankbar sein.

Vielen Dank, Michel und René.

Bewerbungen von ChatGPT schreiben lassen: Funktioniert das?

Bewerbungen schreiben kann ziemlich anstrengend sein. Warum also nicht auf die künstliche Intelligenz zurückgreifen? Chat GPT kann das. Und teilweise sogar richtig gut. Aber reicht es aus, die Arbeit einfach den Roboter machen zu lassen?  Wir ordnen ein. Hier kommen die wichtigsten Punkte zu KI-generierten Bewerbungsschreiben.

Stellensuchende kennen das Prozedere: Nachdem nach intensiver Recherche endlich das passende Jobangebot gefunden wurde, muss eine Bewerbung verfasst werden. Also sucht man sich die wichtigsten Informationen aus der Stellenausschreibung zusammen und formuliert so, dass die eigene Berufserfahrung möglichst akkurat auf das Stellenprofil passt. Mit einem Motivationsschreiben Stellenverantwortliche zu überzeugen, ist manchmal gar nicht so einfach. Zum Glück gibt es ChatGPT. Die künstliche Intelligenz meistert diese Herausforderung. Tatsächlich?

Das Schreiben überzeugt

«20 Minuten» hats ausprobiert und den Chatbot eine Bewerbung schreiben lassen. Nach weniger als 30 Sekunden lag ein fertig formulierter Text vor. Schreibfehler? Keine. Und die Formulierungen klangen ziemlich echt. «Ich finde den Brief grundsätzlich sehr gut. Das Programm nimmt ziemlich alle Angaben zur Person auf», staunt Ursula Bergundthal. Die Personalexpertin hat das Anschreiben für die Zeitung analysiert und einen guten Eindruck. So weit so gut. Also in die reale Welt gehen und die Bewerbung verschicken.

Exakt, aber seelenlos

Reicht das Motivationsschreiben aus für eine Einladung zum Vorstellungsgespräch? Laut 20 Minuten sei der Empfänger, der anonym bleiben möchte, nicht restlos überzeugt: «Die Bewerbung ist sehr wohl auf den Punkt getextet. Aber auch etwas seelenlos, sodass es für eine Einladung zur ersten Runde leider wohl nicht ganz reicht.» Auch Personalexpertin Bergundthal gibt sich trotz gutem ersten Eindruck kritisch: «Was fehlt, aber oft auch in selbst geschriebenen Briefen nicht zu finden ist, ist die Motivation, warum man sich gerade für diese Stelle bewirbt.» Damit ein Bewerbungsschreiben wirklich überzeugt, brauche es mehr als Standardaussagen und Floskeln, meint «Hokify». Laut der österreichischen Jobplattform ist es essenziell, dass «Persönlichkeit und Fähigkeiten der Jobsuchenden zum Ausdruck kommen».

Die Software richtig nutzen

Die wichtigste Erkenntnis ist sicherlich: Wer ChatGPT nutzen möchte, muss die Software verstehen. Das Programm braucht klare Ansagen: Je genauer Sie die Angaben formulieren, desto besser ist das Ergebnis. Ebenso gilt: mehr Informationen sind besser. Also füttern Sie den Chatbot mit vielen Hinweisen und klaren Vorgaben, wie er mit den erhaltenen Informationen umgehen soll. Unabdingbar sind dabei Informationen über das anzuschreibende Unternehmen und zu Ihrer Person. Ausserdem sollten Sie den Jobbeschrieb sowie Ihren Lebenslauf angeben. Und los geht’s.

Die Mischung machts

Wer denkt, damit sei die Geschichte erledigt, sei gewarnt. Überarbeiten Sie das nun entstanden Bewerbungsschreiben: Stimmen die enthaltenen Informationen? Kommen meine Persönlichkeit und meine Motivation zum Ausdruck? Stimmen Anrede und Abschluss des Textes? Die erfolgreiche Bewerbung ist also eine Mischung aus künstlich Generiertem und der persönlichen Überarbeitung. Bleibt nur noch die Frage des Datenschutzes.

Unklarer Schutz der Daten

Es ist nicht klar, was ChatGPT mit den erhaltenen Daten macht. Das Computerfachmagazin Chip.de warnt davor, der KI persönliche Daten zur Verfügung zu stellen. Der Schutz der Daten sei schlicht nicht garantiert, so das Argument. Und auch die Datenschutz-Experten von heydata.eu raten zur Vorsicht, persönliche Daten wie Lebensläufe online preiszugeben. Wem dieser Schutz nicht besonders wichtig ist, kann also loslegen. Wer vorsichtig mit seinen Daten umgeht, sollte wohl lieber den konventionellen Weg wählen.

Es gibt eine Alternative

Die Lösung ist ziemlich einfach. Auch Stellenvermittler übernehmen für Sie die Suche nach dem geeigneten Job. Die Rhy Personal AG unterstützt Sie beim Finden der passenden Stelle. Wir greifen auf ein breites und langjähriges Netzwerk zurück. Ob im Gesundheitswesen, der Baubranche, im kaufmännischen Bereich, als Handwerker oder im Facility Management: Wir bringen die geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten zu den passenden Jobs. Worauf warten Sie? Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.

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Schweizer Arbeitsmarkt weiterhin in historischem Hoch

Der Schweizer Arbeitsmarkt zeigt sich nach wie vor robust. Allerdings beschäftigt der Fachkräftemangel weiterhin die Wirtschaft. So lief das erste Quartal 2023 auf dem Stellenmarkt: Hier finden Sie eine Zusammenfassung der jüngsten Veränderungen der Jobangebote und einen Ausblick.

Die jüngsten Zahlen in der Schweiz zeigen: Der Arbeitsmarkt bleibt widerstandsfähig. Im ersten Quartal sind die offenen Stellen im Vergleich zum letzten Quartal 2022 zwar leicht zurückgegangen. Trotzdem befindet sich der Markt in einem historischen Hoch. Diese Resultate verkündet der Bericht der Adeccogroup. Die Analyse, die in Zusammenarbeit mit der Universität Zürich quartalsweise erscheint, signalisiert eine stabile Entwicklung in der Schweiz.

Arbeitsmarkt trotzt der Energiekrise

Der milde Winter und die damit verhinderte Energiekrise habe laut Adecco dazu beigetragen, einen Einbruch der Wirtschaft zu verhindern. Ein solches Down hätte zu einem Rückgang der Beschäftigung führen können. Die Arbeitslosigkeit ist sogar leicht zurückgegangen. «Nau.ch» berichtet von einem Rückgang um 2,1 Prozent – oder anders ausgedrückt: 11’000 Personen haben im Vergleich zum Vorjahr einen Job gefunden.

Rückgang auf sehr hohem Niveau

Aktuelle Zahlen des Personaldienstleisters Manpower geben allerdings Anlass zur Sorge, berichtete SRF am 13. Juni: Laut einer Umfrage bei 500 Unternehmen in der Schweiz gaben 13 Prozent an, Stellen abzubauen. Demgegenüber stehen 40 Prozent, welche zusätzliche Leute einstellen wollen. Dies sind nach wie vor gute Zahlen. Im Vergleich zum Vorjahr sind sie jedoch leicht gesunken, berichtet Jan Jacob gegenüber AWP. Der Chef von Manpower Group Schweiz unterstreicht jedoch, dass der Rückgang auf einem sehr hohen Niveau stattfindet.

Weiterhin Fachkräftemangel

Nach wie vor besteht ein Mangel an Arbeitskräften. Besonders gross sei die Nachfrage für IT-Personal oder technische Berufe. Aber auch in der Gesundheitsbranche oder in der Logistik sei eine Verknappung der Arbeitskräfte zu beobachten, erklärt Jan Jacob.René Heinis sieht diese Veränderungen am Arbeitsmarkt ebenfalls. Der Mitinhaber der Rhy Personal AG betont jedoch: «Gerade in der Gesundheitsbranche sind wir aktuell dabei, gutes Personal zu rekrutieren. Damit können wir bei unserer Kundschaft für etwas Entlastung sorgen.»

Dirngend gesuchtes Personal

Gesucht sind aktuell vor allem Fachkräfte aus der Handwerksbranche. Gärtner:innen, Maurer:innen, Maler:innen, Elektromonteure, oder Gipser/Trockenbauer sind momentan besonders gefragt. Ausserdem besteht ein erhöhter Bedarf an Fachärzten, Fachfrau:mann Gesundheit, Experten für Intensivpflege oder diplomierten Pflegefachkräften und Assistenten für Gesundheit und Soziales.

Unterstützung bei der Stellenbesetzung

Die Rhy Personal AG unterstützt Firmen bei der Suche nach qualifiziertem Personal. Heinis erklärt: «Wir legen Wert auf die Kompetenz der Arbeitssuchenden, aber achten auch darauf, dass die vermittelten Arbeitskräfte zu unseren Kundinnen und Kunden passen. Damit erhöhen wir die Erfolgschancen der Personalvermittlung.»

 

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Vier-Tage-Woche: Utopie oder gerechtfertigte Forderung?

Vier-Tage-Woche? Grossbritannien hat es ausprobiert: 61 Unternehmen haben in einem Pilotprojekt die Arbeitswoche auf vier Tage beschränkt. Ist das die Zukunft? Was gut klingt, hat auch gut funktioniert. Trotzdem bleibt eine gewisse Skepsis gegenüber diesem Modell. Was spricht dafür, was dagegen? Eine Übersicht.

100 Prozent Lohn, aber nur vier Tage pro Woche arbeiten? Das klingt gut. Ein Tag pro Woche fürs Einkaufen, Putzen oder Wäsche waschen. Das ist attraktiv. Oder lieber drei Tage lang Wochenende? «4 Day Week Global» führte zwischen Juni und Dezember 2022 mit rund 2900 Mitarbeitenden eine wissenschaftliche Testphase durch. Mit folgenden Erkenntnissen.

Effizienzsteigerung

61 Unternehmen haben während einem halben Jahr die verkürzte Vier-Tage-Woche getestet: 80 Prozent arbeiten bei vollem Lohn. Die Auswirkungen? Im Vergleich zur Vorjahresperiode stieg die Effizienz um durchschnittlichen 35 Prozent und der Umsatz um 1.4 Prozent. Auch die Mitarbeitenden bewerteten den Versuch positiv: Die Pilotstudie zeigt: 62 Prozent konnten ihre familiären Verpflichtungen besser mit den beruflichen vereinbaren.

Neues System ein Volltreffer

56 von 61 Arbeitgebern wollen das Konzept beibehalten. Und das, obschon bei den Unternehmen zunächst grosse Skepsis herrschte. Brendan Burchell von der Universität Cambridge erklärt: «Viele haben gezweifelt, ob wir eine Steigerung der Produktivität sehen würden, die die Verkürzung der Arbeitszeit ausgleicht – aber genau das haben wir festgestellt.» Wie funktioniert das? Zum Beispiel seien lange Meetings abgeschafft worden, so die Auswertung der Studie. Ausserdem seien krankheitsbedingte Ausfälle zurückgegangen.

Lösung für alle Branchen?

Am Experiment «4 Day Week Global» teilgenommen haben Unternehmen aus dem Finanzsektor, der IT-Branche, der Gastronomie oder der Baubranche. Gerade in Bereichen, welche Output bezogen sind, scheint die Vier-Tage-Woche eine mögliche Zukunft zu sein. Wer effizienter arbeitet, hat mehr Freizeit. Wenn es jedoch um Branchen geht, wo Arbeitnehmende zeitlich vor Ort sein müssen, können Schwierigkeiten auftreten, so die Auswertung der Studie.

Spezialfall Gesundheitswesen

René Heinis von der Rhy Personal AG bestätigt dies: «Gerade im Gesundheitswesen brauchen wir die zusätzlichen Stunden. Hier fehlen uns bereits die Fachkräfte.» Ähnlich sieht das der Wirtschaftswissenschaftler Andrew Lee. Gegenüber der Süddeutschen Zeitung gibt er zu bedenken, dass es gerade in systemrelevanten Branchen nicht möglich sei, die Produktivität zu steigern. Um dem Bedürfnis nach zeitlicher Entlastung gerecht zu werden, hat Heinis einen anderen Vorschlag: «Die Belastung ist dadurch steuerbarer, denn eine Vollzeitstelle kann sehr fordernd sein. Deshalb bieten wir in Zusammenarbeit mit Spitälern der Region vermehrt Teilzeitstellen an.»

Teilzeit, aber weniger Lohn

Doch führt ein reduziertes Pensum nicht zwangsläufig zu weniger Lohn? Geschäftsführer Heinis relativiert: «Im Gesundheitswesen ist es möglich, trotz Teilzeit einen passenden Lohn zu behalten. Wir sehen, dass viele Arbeitnehmende bewusst Wochenend- oder Nachtdienste übernehmen. Durch die entsprechenden Zulagen können Sie den entstandenen Verlust kompensieren.»

Viele Wege führen zur Vier-Tage-Woche

Eine allgemeingültige Pauschallösung scheint es jedenfalls nicht zu geben. Deshalb setzt sich die Rhy Personal AG aktiv dafür ein, jeweils eine passende Lösung beim Vermitteln von Personal zu finden. Sei dies nun im Payrolling, bei der Vermittlung von temporären Einsätzen oder bei der klassischen Stellensuche.

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«Teilzeit ist ein Zukunftsmodell, das sich in vielen Berufsgruppen durchsetzen wird»

Das Arbeitsgesetz besagt: Die Höchstarbeitszeit für Angestellte beträgt maximal 50 Stunden pro Woche – bei einem Pensum von 100 Prozent, versteht sich. Der Trend lautet allerdings Teilzeit. Sind reduzierte Pensen ein zukunftfähiges Modell oder Ausdruck einer trägen Gesellschaft?

Genügend Freizeit für Hobbys und die persönliche Entwicklung. Raum für die eigene Familie oder Treffen mit Freundinnen und Freunden: Der Trend zu Teilzeit ist auch in der Schweiz klar spürbar. Am Donnerstagabend bereits Wochenende? Den Wochenstart auf Mittwoch verschieben? Klingt zunächst einmal attraktiv. Die NZZ spricht gar von einer «Dolce-Vita-Gesellschaft». Denn, so das Argument: «Je nach Lohn und Ansprüchen, die man hat, kann man damit ganz gut durchs Leben kommen», sagt Katharina Fontana im Artikel.

Immer mehr Teilzeitstellen

Von den Erwerbstätigen in der Schweiz arbeitet bereits rund ein Fünftel der Männer und ein Drittel der Frauen in einem reduzierten Pensum. Besonders bei der Familienplanung überlegen sich viele, auf 80 Prozent zu reduzieren. Aber auch der Fachkräftemangel beflügelt diese Veränderung. Die Stellenangebote mit Teilzeitoption nehmen dementsprechend zu. Es sei «die schiere Not der Arbeitgeber» bei der Suche nach Angestellten, erklärt Valentin Vogt. Der Präsident des Arbeitgeberverbands bestätigt gegenüber «SRF», dass die Teilzeit eine potenzielle Lösung aus dem Fachkräfteproblem sei.

Anteil der Teilzeit-Arbeitenden

Quelle: SRF

Teilzeit gegen Fachkräftemangel

Teilzeit zu arbeiten, reduziert die Hürde, wieder ins Berufsleben einzusteigen. Und es zeigt sich, dass der Anteil von erwerbstätigen Müttern in den letzten 30 Jahren um 20 Prozentpunkte gestiegen ist, berichtet der «Tagesanzeiger». Ausserdem nehme besonders bei den gut ausgebildeten Müttern die Karriereorientierung zu.» Dies sei auch auf den hohen Anteil an Teilzeitstellen zurückzuführen, erklärt René Heinis. Denn gerade für den Wiedereinstieg ins Berufsleben von Eltern sei Teilzeit eine Chance. Damit könne man gleichzeitig dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Der Miteigentümer und Key Account Coach der Rhy Personal AG präzisiert: «Viele Betriebe sind froh, wenigstens während drei oder vier Tagen eine qualifizierte Person im Geschäft zu haben.»

Der Trend ist erkennbar

Die Rhy Personal AG spürt den aktuellen Trend hin zu Teilzeitbeschäftigungen. «Viele unserer Kunden bieten mittlerweile gezielt reduzierte oder flexible Pensen an», sagt René Heinis. Aber er relativiert: «Gerade in handwerklichen Berufen sind Teilzeitpensen schwierig umzusetzen. Ich könnte mir eher vorstellen, dass man ein Vollzeitpensum auf vier Tage verteilt.» Anders sei die Situation bei kaufmännischen Stellen. «Wir bieten einige Jobs mit reduzierten Arbeitszeiten an. Im Bürobereich sind 60 oder 80 Prozent kein Problem. Die Arbeit lässt sich gut aufteilen», weiss René Heinis.

Mit gutem Beispiel vorangehen

Der Stellen- und Personalvermittler aus Basel zeigt, wie es geht: Die Administration der Rhy Personal AG teilen sich zwei Mütter von kleinen Kindern. Beide arbeiten Teilzeit. «Für uns ist das ein grosser Vorteil. Bei Ferienabwesenheit der einen Person, ist unser Büro trotzdem besetzt», erläutert CEO Michel Wirth zufrieden. René Heinis stimmt dem zu und ergänzt: «Ausserdem konnten wir so das Know-how unserer Angestellten trotz Mutterschaft im Betrieb behalten.»

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Trotz Personalmangel: Stellensuche dauert laut Datenanalyse durchschnittlich neun Monate

Frisch veröffentlichte Daten des Bundes stehen im Gegensatz zu der aktuellen Personalmangellage der Schweiz: Durchschnittlich dauert es neun Monate bis Stellensuchende wieder einen Job antreten können.

Laut Staatsekretariat für Wirtschaft SECO dauerte es im Jahr 2021 ganze 261 Tage, bis Arbeitslose einen neuen Job fanden. Seit 2017 ging die Suche noch nie so lange. Michel Wirth von der Rhy Personal AG gibt allerdings zu bedenken, dass 2021 ein Pandemiejahr war und die Zahlen daher mit Vorsicht zu behandeln seien. Ähnlich sieht das der Leiter des Forschungsbereichs Arbeitsmarkt Schweiz an der ETH Zürich: «Der Anteil der Langzeitarbeitslosen hat gerade in der Pandemie stark zugenommen», sagt Michael Siegenthaler gegenüber der NZZ. Dies erhöht die Durchschnittswerte zusätzlich.

Unvollständige Statistik für Stellensuche
Zahlen aus dem 2022 gibt es noch nicht. Die aktuellen Daten zeigen jedoch nicht die ganze Wahrheit. Sie beziehen sich nur auf die Stellensuchenden, die bei den Regionalen Vermittlungszentren (RAV) angemeldet waren – insgesamt 330’206 Personen. Dabei ist nicht klar, wie gross ihr Anteil an der Gesamtsumme der Stellensuchenden ist. Seco-Mediensprecherin Antje Baertschi erklärt in der NZZ, dass «sich viele junge Erwachsene, Selbstständige oder auch bereits Ausgesteuerte auf Stellensuche nicht auf dem RAV registrieren lassen, weil sie keine Geldleistungen in Anspruch nehmen können.»

Unterschiede je nach Branche
Grosse Unterschiede findet man je nach Branche: Während im Bildungssektor trotz Fachkräftemangel längere Stellensuchen nötig sind, führt dieser Mangel im Gesundheitswesen zu einer raschen Wiedereingliederung von Arbeitssuchenden. Krankenpflege- oder Geburtshilfefachkräfte sind im Schnitt bereits nach knapp 160 Tagen wieder im Einsatz. Lange suchen müssen laut SECO-Datenanalyse hingegen Kassier:innen oder Geschäftsführer:innen. Köch:innen oder Mechaniker:innen finden wiederum nach kurzer Suche einen neuen Job.

Alter und Quereinstieg als Hindernis
Die Gründe sind vielschichtig und von Person zu Person unterschiedlich. Ein ausschlaggebender Punkt bei der Arbeitssuche ist laut Christian Hunziker jedoch das Alter. Der Geschäftsführer des SwissICT erklärt in der NZZ: «Fachkräfte über circa 50 Jahre brauchen deutlich länger, um einen neuen Job zu finden, als dies in anderen Altersgruppen der Fall ist.» Ausserdem führt beispielsweise die hohe Zahl an Quereinsteigern in diversen Branchen zu zusätzlichen Problemen. Bei der Weitervermittlung fehlen oft notwendige Weiterbildungen. Dies erschwert eine Wiedereingliederung der Personen in der gewünschten Branche.

Es braucht individuelle Lösungen
Die Rhy Personal AG erklärt, dass die Dauer der Stellenvermittlungen bei ihr deutlich unter den Zahlen des SECOS liegt: «Je nach Flexibilität der Arbeitnehmenden können wir sie bereits nach wenigen Tagen wieder einsetzen. Sind Personen bereit, als Überbrückung temporär im Einsatz zu sein, finden wir in der Regel rasch eine Lösung.» Der Geschäftsführer des Nordwestschweizer Stellenvermittlers erklärt seinen Stellensuchenden jeweils die aktuelle Marktlage und das Angebot an Arbeitsplätzen. «Ein temporärer Einsatz kann auch als Sprungbrett für eine Festanstellung dienen. Ausserdem kann man unkompliziert einen potenziellen neuen Arbeitgeber testen, ohne sich direkt langfristig zu verpflichten.»

Sie sind aktuell auf Stellensuche? Buchen Sie einen Termin bei der Rhy Personal AG und wir schauen uns Ihre persönliche Situation an. Oder stöbern Sie einfach in unseren offenen Stellen.

Migration als Rezept gegen Fachkräftemangel?

Aktuell fehlen der Schweiz Fachkräfte. Stellen zu besetzen, ist auch für andere Länder eine grosse Herausforderung: Kanada versucht beispielsweise mit zusätzlicher Migration, qualifiziertes Personal ins Land zu holen. Wäre das auch für die Schweiz eine Lösung?

 

Kanadas Minister Sean Fraser gab bekannt, dass künftig tausende Personen zum Arbeiten nach Kanada einwandern dürfen. In diesem Jahr sollen 465’000 Menschen migrieren, bis 2025 insgesamt 500’000. Damit wolle das Land gegen den Fachkräftemangel ankämpfen, berichtete «20 Minuten». Der Fokus liegt auf der Vergabe von Visa mit Bleiberecht an Personen, die gefragte Qualifikationen und Berufserfahrung mitbringen.

 

Ökonomisches Potenzial maximieren

Die Fachkräfte aus dem Ausland sollen die über eine Million vakanten Stellen in Kanadas Wirtschaft besetzen. Bereits heute setzt das Nachbarland der USA fast beim gesamten Arbeitskraftzuwachs auf Migration. «Wir können unser ökonomisches Potenzial nicht maximieren, wenn wir Migration nicht begrüssen», erklärt Sean Fraser. Ein besonders grosser Mangel herrsche bei den Handwerkern.

 

Lösungsansatz für die Schweiz?

Könnte die Schweiz eine ähnliche Lösung anstreben? Michel Wirth, Geschäftsführer der Rhy Personal AG, sieht das als gute Option: «Wir haben ein deutlich höheres Lohnniveau als die Nachbarsländer. Gerade im Bereich der Pflege. Der Anreiz in die Schweiz zu kommen, ist vorhanden.» Auch Manpower-Group-Schweiz-Chef Jan Jacob erklärt, dass die Migration wichtig für die Schweizer Wirtschaft sei. Allerdings haben sich die Wertvorstellungen seit der Covid-Pandemie verändert: «Weniger Leute sind bereit, wegen eines höheren Gehalts das vertraute Umfeld zu verlassen», erklärt er gegenüber «Blick».

 

Attraktive Angebote

Statt auf Lohnanreize setzt die Rhy Personal AG auf attraktive Angebote: «Wir bieten unseren Angestellten beispielsweise kostenlos Deutschkurse an», erklärt René Heinis im Interview. Zusätzlich klärt die Personalfirma aus Basel potenzielle Fragen zu den Sozialversicherungen der Angestellten in der Schweiz. Dadurch kennen die Angestellten von Anfang an ihre Rechte. Damit fällt auch die Ankunft in einem neuen Land leichter und beschleunigt die Integration ins neue Arbeitsumfeld.

 

Die Rhy Personal AG bietet moderne Anstellungsmöglichkeiten und attraktive Weiterbildungen für sämtliche Mitarbeitenden. Bewerben Sie sich noch heute.

 

 

«Mit Payrolling entlasten wir Personalabteilungen»

Payrolling. Was bedeutet das? René Heinis, Geschäftsführer und Mitinhaber der Personal- und Stellenvermittlung Rhy Personal AG erklärts und schildert im Interview die Vorteile dieser wichtigen Dienstleistung. Ein Gespräch über die Entlastung von Personalabteilungen und qualifizierte Fachkräfte.

Wer ist die Rhy Personal AG?
Die Rhy Personal AG ist ein Stellenvermittler und Personalverleiher aus Basel. Michel Wirth und ich, René Heinis, haben die Firma im Jahr 2003 gegründet.

Nächstes Jahr feiert euer Unternehmen also ein Jubiläum?
Genau: 20 Jahre Rhy Personal. Seither ist viel passiert. Angefangen haben wir hauptsächlich im technischen Bereich sowie in der Baubranche.

Und heute?
Wir haben uns immer weiterentwickelt. Mittlerweile sind wir im Reinigungsbereich aktiv, bedienen die Logistikbranche, vermitteln kaufmännische Berufe. Ganz neu arbeiten wir auch im Gesundheitsbereich. Hier verleihen wir hauptsächlich Personal.

Was ist der Unterschied zwischen dem Vermitteln und dem Verleihen von Personal?
Das Vermitteln funktioniert grundsätzlich folgendermassen: Ein Kunde oder eine Kundin sucht eine Person für einen Job – beispielsweise eine Schreinerin, ein Maler oder eine Projektleiterin. Also schauen wir in unserem umfangreichen Portfolio nach und vermitteln die passende Person. Beim Verleih handelt es sich im Gegensatz dazu um einen temporären Einsatz. Die Mitarbeitenden sind bei uns angestellt, aber bei unserem Kunden im Einsatz. Wir wickeln sämtliche Formalitäten ab. Die Kunden erhalten einsatzbereite Angestellte – ohne viel Aufwand.

Das klingt nach einer vorteilhaften Situation für die Kunden.
Ja, sie haben keinen administrativen Aufwand. Sie bezahlen am Ende des Monats lediglich eine Rechnung. Ein weiterer Vorteil ist die Flexibilität.

Wie meinen Sie das?
Kunden haben die Möglichkeit, qualifiziertes Personal exakt nach ihrem Bedarf zu engagieren. Vielleicht brauchen sie jemanden nur für einen Tag, vielleicht für eine Woche. Das ist mit unserem Angebot problemlos möglich und nur mit einem minimalen Aufwand verbunden.

Das heisst, die Mitarbeitenden bleiben bei Ihnen angestellt?
Richtig. Aber sie sind bei unseren Kunden im Einsatz. Wir kümmern uns um alles drumherum: Elektriker rüsten wir beispielsweise mit Werkzeug oder Sicherheitsausrüstung aus. Oder wir organisieren Arbeitskleidung zu vergünstigten Konditionen.

Und bei wem liegt die Verantwortung im Einsatz?
Es ist ungemein wichtig, dass die Kunden unsere Mitarbeitenden einarbeiten und instruieren. Denn: Weisungsberechtigt und verantwortlich für die Sicherheit unserer Leute sind die Firmen, bei denen der Einsatz stattfindet.

Dann gibt es auch noch Payrolling. Was muss man sich unter dem Begriff vorstellen?
Payrolling ist nochmals eine andere Art der Personalverleihung. Hier geht es darum, dass eine Firma eine Entlastung sucht. Gerade im administrativen und personellen Bereich. Die Leute arbeiten permanent in der anderen Firma, sind aber über die Rhy Personal AG angestellt.

Das heisst, sie sind dort in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis?
Richtig. Und sie können im Monats- oder Stundenlohn arbeiten. Wir sorgen dafür, dass die Löhne pünktlich ausbezahlt und die Sozialversicherungen korrekt abgerechnet werden. Die Anstellungsbedingungen unterscheiden sich damit nicht von einer klassischen Anstellung.

Und aus Sicht der Firma, wo die Leute dann arbeiten?
Die Firmen haben mit dem ganzen administrativen Prozess nichts zu tun. Wir entlasten damit auch die Personalabteilung von Firmen: Es kommt oftmals vor, dass Unternehmen zu uns kommen und einen potenziellen Mitarbeitenden anstellen möchten. Um die Kapazitäten der Firmen zu sparen, stellen wir die Person bei uns an und lassen sie via Payrolling beim Kunden arbeiten.

Dann ist das für Grossfirmen nicht besonders interessant?
Doch, auf jeden Fall. Es gibt diverse Firmen, für die das Payrolling spannend ist. Bei einem Grossunternehmen mit einer bestehenden Personalabteilung können wir administrative Prozesse entlasten. Bei einer Firma mit 700 Mitarbeitenden kann man sich das beispielsweise folgendermassen vorstellen: Die Administration läuft schon am Anschlag. Und nun kommt ein zusätzlicher Bedarf an 50, vielleicht 60 Stellen. Dann sorgen wir mit dem Payrolling rasch und unkompliziert für Entlastung.

Lohnt sich Payrolling auch für KMU?
Payrolling ist definitiv spannend für kleinere und mittlere Unternehmen. Vor allem, wenn noch keine eigene Personalabteilung vorhanden ist. Ein Unternehmen mit sechs, sieben Mitarbeitenden hat je nachdem nicht die Kapazität, die gesamte Administration abzuwickeln.

Welche Dienstleistungen bietet die Rhy Personal AG beim Payrolling konkret?
Wir übernehmen den gesamten administrativen Aufwand rund ums Personal: Arbeitsverträge, Kindergeld, Sozialleistungen, zahlen die Löhne. Kurz: Wir sind der Arbeitgeber. Aber wir sind nicht der Arbeitsort. Das ist der Unterschied zur herkömmlichen Anstellung.

An wen richtet sich Payrolling?
Wie bereits erwähnt, an sämtliche Firmen, die Entlastung im administrativen Prozess brauchen. Aber es ist beispielsweise auch für Freelancer interessant. Sie sind dann bei uns angestellt, arbeiten aber selbständig und rechnen über uns ab.

Und was bringt das?
Sie kommen in den Genuss sämtlicher Sozialleistungen und müssen sich nicht um die Abrechnung kümmern. Wir orientieren uns selbstverständlich an den Gesamtarbeitsverträgen (GAV) der Branchen und sorgen für gerechte und gesetzeskonforme Anstellungsbedingungen. Auch private Personen können übrigens profitieren.

Wie das?
Wenn sie beispielsweise eine Putzkraft oder Gärtner privat anstellen, dann können sie das über uns abwickeln. Wir sorgen dafür, dass die Arbeitsrechte eingehalten werden, dass die Person die entsprechenden Sozialleistungen bekommt. Kurz: Dass das Gesetz eingehalten wird. Denn leider gibt es noch immer Situationen, wo dies nicht der Fall ist.

Gibt es dafür mittlerweile nicht auch Online-Plattformen?
Das ist so. Aber wir bieten hier einen entscheidenden Vorteil: Wir kennen unsere Leute. Wir wissen, wer arbeiten geht. Das bringt Qualität für den Kunden und Sicherheit für die Arbeitnehmenden. Auf diesen Online-Plattformen ist dies in der Regel nicht der Fall. Es herrscht Anonymität.

 Was spricht für die Rhy Personal AG?
Der persönliche Kontakt. Wir legen viel Wert auf die Beziehung zu unseren Angestellten im Payrolling. Ausserdem bieten wir ihnen zusätzlich Weiterbildungen an. Sie können beispielsweise Sprachkurse besuchen oder einen branchenspezifischen Zusatz belegen – und sich so fortbilden.

Und Rhy Personal bekommt qualifizierte Arbeitskräfte.
Ganz genau. Es ist auch für uns vorteilhaft, wenn sich unsere Mitarbeitenden weiterbilden. Wir sind leider eine der wenigen Firmen in dieser Branche, die das aktiv nutzen und fördern. Jede Person, die beispielsweise über wenig Deutschkenntnisse verfügt, kann bei uns gratis einen Sprachkurs belegen und sich so für weitere Kunden interessant machen.

In welcher Branche ist diese Thematik momentan aktuell?
Beispielsweise in der Gesundheitsbranche. Wir haben aktuell einen Fachkräftemangel beim Pflegepersonal. Hier könnten wir mit ausländischen Arbeitskräften entgegenwirken. Deswegen ist es für uns selbstverständlich, dass wir dieses qualifizierte Personal mit Sprachkursen unterstützen.

Das heisst, die Arbeitnehmenden profitieren direkt von einer Anstellung bei der Rhy Personal AG?
Das ist richtig. Wir wollen, dass jede Person ihre eigene Lohnabrechnung lesen und verstehen kann. Mit allem, was dazu gehört: BVG, AHV, ALV, Feriengeld etc. Damit erhalten auch unsere Kunden gebildete Arbeitskräfte. Somit profitieren auch sie von unserer Aufklärungsarbeit.

Wie hilft Payrolling einer jungen Firma?
Sie kann qualifizierte Arbeitskräfte dazu holen, ohne diese selbst anstellen zu müssen, respektive ohne die Administration zu übernehmen. Sie können sich somit auf ihre Kernaufgabe konzentrieren.

Also keine Sonntage mehr mit Lohnbuchhaltung auf dem Sofa?
Ganz genau. Sie können sich auf ihre Kunden und die Arbeit konzentrieren. Wir organisieren die Administration. Das ist die Dienstleistung, die wir anbieten.

Herzlichen Dank für dieses Gespräch.
Sehr gern geschehen. Vielen Dank.

 

 

Payrolling kurz erklärt

Beim Payrolling sind die Arbeitnehmenden über die Rhy Personal AG angestellt. Sie sind aber permanent bei einem Kunden im Einsatz und arbeiten dort. Der Vorteil für die Firma: Sie muss die Administration der Mitarbeitenden nicht selber organisieren. Die Rhy Personal AG übernimmt die gesamte Abwicklung des Personals: Sie erstellt Arbeitsverträge, kümmert sich um Sozialversicherungen und bietet ausserdem interessante Weiterbildungsmöglichkeiten an. Grosse Firmen können so die eigene Personalabteilung entlasten. Und kleinere Betriebe müssen keine eigene Abteilung betreiben. Ausserdem finden Sie so einfacher gutes Personal.

Kontaktieren Sie uns hier für eine Lösung für Ihren Personalbedarf.

«Es braucht dringend Fachkräfte im Gesundheitswesen»

Um einen drohenden Personalengpass im Gesundheitswesen zu verhindern, braucht es dringend mehr Fachkräfte. Verbesserungen der Arbeitsbedingungen und Personal aus dem Ausland sind mögliche Lösungen.

 

Schweizweit sind im Gesundheitswesen über 15’000 Stellen vakant. Bis 2029 fehlen in Spitälern und Altersheimen rund 20’000 Pflegende, heisst es im nationalen Versorgungsbericht, der 2021 von der Gesundheitsdirektorenkonferenz und dem Schweizerischen Gesundheitsobservatorium veröffentlicht wurde. Händeringend suchen Spitäler und Pflegeheime nach Personal, um mögliche Pflegeengpässe zu kompensieren.

 

Auch das Unispital Basel ist am Anschlag: Mediensprecher Nicolas Drechsler spricht von Kapazitätsgrenzen, die bald erreicht seien. Im Interview mit der «bz Basel» erklärt er, dass die Pflegestandards nur noch mühsam aufrechterhalten werden können. Es braucht dringend Fachkräfte. Spitäler, Altersheime und Kliniken haben enormen Bedarf an qualifiziertem Personal. «Wir sind schweizweit extrem knapp, weil wir zu wenig Pflegepersonal haben – auch ohne Covid. Und das kommt nicht einfach wieder», erklärt Huldrych Günthard vom Universitätsspital Zürich gegenüber «SRF».

 

Änderungen in der Arbeitszeit und im Lohn

Nach der Annahme der Pflegeinitiative kommt Bewegung in die Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen. «In der Langzeitpflege sind die Pflegenden genauso wichtig wie Medizinerinnen und Mediziner», sagt Martin Gafner, Präsident der Siloah-Gruppe gegenüber «zuonline.ch». Aus diesem Grund wurde in Kliniken und Spitälern der Gruppe die Wochenarbeitszeit auf 40 Stunden reduziert – bei gleichbleibendem Lohn.

 

Schweizer Löhne international überdurchschnittlich

Allein in der Region Basel sind aktuell weit über 300 Stellen im Gesundheitsbereich ausgeschrieben. Besonders in der Akutpflege benötigt es sofort Unterstützung. Und das, obwohl die Löhne im Gesundheitswesen in der Schweiz deutlich höher sind als im Rest Europas. Abhilfe könnte Personal aus dem Ausland schaffen. Unterstützung bieten in diesem Fall Personalvermittlungsbüros. Sie kennen die Branche und sorgen für faire Verträge und eine marktgerechte Entlöhnung.

 

Mithelfen die Notsituation abzufedern

Auch die Rhy Personal AG möchte einen Beitrag zur Lösung leisten. «Wir vermitteln Arbeitssuchende an Spitäler der Region Nordwestschweiz. Dabei profitieren wir von unserem ausgeprägten Netzwerk und langjähriger Erfahrung», sagt Co-Inhaber Michel Wirth.

 

 

Gerne unterstützen wir Sie bei der Suche nach Fachkräften. Melden Sie sich online unter www.rhypersonal.ch, per mail an info@rhypersonal.ch oder unter 061 206 60 00.

 

Gemeinsam zu mehr Sicherheit und sinkenden Kosten

Die Zusammenarbeit zwischen Personalverleiher, Einsatzbetrieb und Suva ist zentral. Arbeitssicherheit und Kosten am Arbeitsplatz: Warum Unternehmen und Versicherer zusammenarbeiten sollten und welche Vorteile es für beide Seiten bringt.

Während die Rolle und Verantwortung von Arbeitgebenden und Arbeitnehmenden bezüglich Arbeitssicherheit im Normalfall klar geregelt sind, agiert die Branche der Personalverleiher unter besonderen Rahmenbedingungen: Das Personal auf der Lohnliste arbeitet nicht in ihrem Unternehmen, sondern bei einem Kunden, dem Einsatzbetrieb. Dieses spezielle Dreieckverhältnis zwischen Verleihbetrieb, Einsatzbetrieb und Mitarbeitenden erhöht die Komplexität der Zusammenarbeit.

Den Trend brechen

Temporärarbeitende sind immer wieder in neuen Betrieben und Funktionen tätig. Ihre Fachkenntnisse und Erfahrungen variieren von Person zu Person, ebenso ihr Bewusstsein für die Arbeitssicherheit. Für letztere ist der Verleihbetrieb als Arbeitgebender sowie der Einsatzbetrieb verantwortlich, beispielsweise durch eine adäquate Ausbildung oder sichere Baustellen. «Die Konstellation der Branche stellt alle Beteiligten vor Herausforderungen. Nur gemeinsam können Unfallzahlen und -kosten gesenkt werden», erklärt Peter Scheidegger, Bereichsleiter Kundenmanagement der Suva. Fakt ist: Das Unfallrisiko ist bei Temporärmitarbeitenden etwa 20 Prozent höher als bei Festangestellten und das Absenzenrisiko um fast 40 Prozent. Diese erhöhten Risiken spiegeln sich in steigenden Prämien, welche die Verleiher nur beschränkt beeinflussen können.

Prävention ist die beste Investition

Um aktiv Gegensteuer zu geben, haben die Suva und der Branchenverband swissstaffing unter Einbezug von Personalverleihern und Einsatzbetrieben Massnahmen beschlossen, die spezifisch auf die Bedürfnisse der Personalverleiher ausgerichtet sind. Diese werden durch die Suva regelmässig im persönlichen Kontakt angesprochen, beispielsweise bei der Rhy Personal AG in Basel. Ein Unternehmen, das seit rund 17 Jahren Personal vorwiegend ins Bauhaupt- und Baunebengewerbe vermittelt und mit überdurchschnittlich vielen Unfällen seiner Temporärarbeitenden kämpft. Ein Schlüssel zur Reduzierung der Unfälle liegt für Inhaber Michel Wirth in der engen Zusammenarbeit mit seinen Kunden, beispielsweise dem Elektronikunternehmen Selmoni AG. «Nur bei ehrlichen Gesprächen kommt das Thema Arbeitssicherheit konsequent auf den Tisch. So können wir Lösungen suchen und finden», erklärt Marco Suter, Sicherheitsbeauftragter der Selmoni-Gruppe.

Schulungen führen zu mehr Schutz

Eine der ersten gemeinsamen Massnahmen von Suva und swissstaffing sind spezifische Schulungen in den Bereichen «Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz» sowie «Care Management». Die Reaktionen sind erfreulich: So stiessen die Schulungen bei den Personalverleihern auf reges Interesse und wurden als sehr nützlich beurteilt. Bei einem Berufsunfall, der eine Arbeitsunfähigkeit zur Folge hat, wird systematisch abgeklärt, bei welchem Einsatzbetrieb der Verunfallte im Einsatz war. Damit kann die Prävention noch gezielter umgesetzt werden. Weiter wurde ein Projekt zur Entwicklung eines digitalen Sicherheitspasses für die Temporärbeschäftigten lanciert. Dieser dient den Arbeitnehmenden als Nachweis der absolvierten Schulungen oder bestätigt ihre Kenntnisse zur Arbeitssicherheit.

Die Suva unterstützt die Verleihbetriebe zudem bei der Einführung interner Sicherheitssysteme. Hier wird zusammen mit swissstaffing eine gemeinsame Branchenlösung angestrebt. Bezüglich der Tarifierung prüft die Suva, ob die Prämiensysteme weiter verbessert werden können, wobei die Prämien nach Gesetz weiterhin risikogerecht festgelegt werden müssen.

Sparpotenzial im Schadenfall

Wenn es trotz Präventionsanstrengungen zu einem Unfall kommt, können durch geeignete Massnahmen im Schadenmanagement Kosten gespart werden. Als Folge der Analyse des Absenzenmanagements der Rhy Personal AG entstanden so unter anderem neue Vereinbarungen, die Temporärarbeitende beim Vertragsabschluss unterschreiben müssen. Darin wurde beispielsweise geregelt, dass temporär Beschäftigte wann immer möglich ihr Arztzeugnis persönlich vor Ort abgeben. Eine weitere Massnahme betrifft die Sachbearbeitenden der Suva, die mit den Verunfallten oder von einer Berufskrankheit betroffenen Personen in regelmässigem Kontakt bleiben und dadurch präziser abschätzen können, wann die Arbeit wieder aufgenommen werden kann.

Zusammenarbeit das A und O

Das Zusammenspiel zwischen dem Verleihbetrieb, Einsatzbetrieb und der Suva bleibt zentral. Michel Wirth bringt es auf den Punkt: «Wir müssen als Unternehmer und Versicherer zusammen und nicht gegeneinander arbeiten». Die Ausgangslage ist vielversprechend, da sie Allen Vorteile bringt: Weniger Unfälle führen zu weniger Kosten für die Versicherung, die Personalverleiher profitieren von sinkenden Prämien, die Einsatzbetriebe von einer tieferen Fluktuation, während das menschliche Leid verringert wird, das mit jedem Unfall verbunden ist.

Autor: Dr. Christian Winiker, Mediensprecher Strategie und Finanzen, Suva